Working papers Arbeitspapiere - Mzes - Universität Mannheim
Working papers Arbeitspapiere - Mzes - Universität Mannheim
Working papers Arbeitspapiere - Mzes - Universität Mannheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Abbildung 3: Herleitung der CO80<br />
in Anlehnung an: SOC 1991, Vol. 3:6, Fig.2<br />
OPCS Operational Coding<br />
Groups<br />
(350 categories)<br />
plus status in employment<br />
(supervisory status)<br />
OPCS Occupation<br />
Groups<br />
(547 categories)<br />
Üblicherweise wird in den unterschiedlichen Erhebungen die CO80 mit den 547 Kategorien verwendet.<br />
Im LFS 1984 sind beide Informationen vorhanden, sowohl die Operational Coding Groups als auch die<br />
eigentlichen Occupation Groups. Damit ist der Nutzer des LFS 1984 nicht mit dem Problem der Vermischung<br />
zweier unterschiedlicher Dimensionen in der CO80 konfrontiert. Zur Konstruktion der EGP-<br />
Klassenvariable wurde daher auf die OPCS Operational Coding Groups zurückgegriffen.<br />
Bei den OPCS Operational Coding Groups handelt es sich um ein statistisches Ordnungsschema, das<br />
die Vielzahl der Berufe zur Komplexitätsreduktion zu Berufseinheiten zusammenfaßt. Wesentliches<br />
Kriterium für diese Aggregation war dabei, daß die Berufe einer Gruppe im Hinblick auf die Art der<br />
ausgeübten Tätigkeit Ähnlichkeit besitzen. Je nach Unterschieden bzgl. der ausgeübten Tätigkeiten,<br />
des zu bearbeitenden Materials sowie des Anforderungsniveaus sind diese Gruppen weiter differenziert.<br />
Diese Auffächerung der Berufssystematik wird jedoch dadurch begrenzt, daß 'kleinere' Einheiten<br />
noch einen substantiellen Bestandteil sowohl des Schemas insgesamt als auch in der faktischen empirischen<br />
Verteilung bilden.<br />
Vergleichbar zur Systematik der Berufe im deutschen Mikrozensus erfolgt die Verkodung nach der beruflichen<br />
Tätigkeit. Allerdings ergeben sich im britischen Fall einige Probleme bzw. konzeptionelle Unstimmigkeiten.<br />
Selbständige Personen werden in manchen Fällen entsprechenden Berufskategorien<br />
für Manager zugeordnet; dies trifft beispielsweise bei Inhabern von Reisebüros zu, die unter 'office<br />
manager' klassifiziert werden. Diese Strategie der Verkodung ist für die Konstruktion des Klassenschema<br />
unproblematisch, da die berufliche Stellung getrennt kontrolliert wird und erst danach eine<br />
Zuweisung in EGP erfolgt. In der Mehrzahl der Fälle werden Selbständige jedoch nach ihrer ausgeübten<br />
Tätigkeit in der Berufssystematik verkodet, d.h. ein selbständiger Bäcker beispielsweise ist der Berufsgruppe<br />
der Bäcker, Konditoren etc. zugeordnet.<br />
Wie bereits bei der SOC diskutiert, stellen Manager auch in dieser älteren Berufssystematik ein Problem<br />
dar, da häufig das genaue Aufgaben- und Tätigkeitsfeld nicht bestimmbar ist. Ebenso sind kaum<br />
53