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Working papers Arbeitspapiere - Mzes - Universität Mannheim

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Aspekte, die in irgendeiner Weise die berufliche Stellung innerhalb der Betriebs- oder Arbeitsorganisation<br />

betreffen.<br />

Zusätzlich zu diesen beiden Hauptkriterien wurde folgenden allgemeinen sowie speziellen Aspekten<br />

Rechnung getragen:<br />

Allgemeine Anforderungen:<br />

• Zeitvergleich: die neue Systematik muß einerseits die Entwicklungen und die Realitäten der Arbeitsund<br />

Berufswelt berücksichtigen und eine gewisse Konstanz für eine zukünftige Verwendung in der<br />

Zukunft gewährleisten; andererseits muß eine Kontinuität zu den bisherigen Systematiken gewahrt<br />

bleiben, um auch Vergleiche in historischer Perspektive zu ermöglichen;<br />

• die Klassifikation soll wesentliche Unterschiede im Berufsspektrum reflektieren und insbesondere<br />

diejenigen Berufe in Bereichen der Arbeitswelt adäquat erfassen, die sich besonders rasch entwikkeln<br />

und verändern wie beispielsweise der Bereich der Computer- und Informationstechnologie;<br />

• im Zusammenhang der zunehmenden Erwerbsbeteiligung von Frauen besteht die Notwendigkeit<br />

berufliche Tätigkeiten, die vorwiegend von Frauen ausgeübt werden, stärker und angemessener zu<br />

differenzieren;<br />

• umgekehrt müssen sehr differenzierte Erfassungen von Berufen, die im Zuge des technologischen<br />

und industriellen Wandels obsolet geworden sind, zusammengeführt werden.<br />

Spezielle Anforderungen:<br />

• in den alten Systematiken der Berufe stellten insbesondere die ‘Restkategorien’, ‘not elsewhere<br />

classified’, ein besonderes Problem dar. Diese Gruppen traten in der empirischen Verteilung aller<br />

Berufsgruppen besonders häufig auf, so daß sich besondere Anstrengungen auf die zahlenmäßige<br />

Reduktion dieser Kategorien richteten.<br />

• Wie bereits erwähnt, beschränkte sich die Verwendung der vorhergehenden Systematik der Berufe<br />

auf nur wenige Untersuchungen. Mit der Entwicklung der SOC ging das Bemühen einher, dieser<br />

Klassifikation ein breites und umfassendes Einsatzfeld zu schaffen und eine Kompatibilität zu anderen<br />

großen Umfragen wie Census of Population und New Earning Survey sicherzustellen.<br />

• Dieses Bemühen betrifft nicht nur den nationalen, sondern auch den internationalen Vergleich. Zu<br />

den wesentlichen Zielsetzungen gehörte daher auch die Kompatibilität oder zumindest größere<br />

Ähnlichkeit zum ISCO88.<br />

Struktur der SOC<br />

Die SOC besitzt eine explizite hierarchische Struktur mit drei Aggregationsniveaus, die eine große<br />

Ähnlichkeit zum ISCO88 aufweist. In der ausführlichsten Fassung enthält die SOC 371 Berufsgruppen<br />

oder Einheiten, die sogenannten Unit Groups. Hierbei handelt es sich um einen 3-Steller. Diese Einheiten<br />

können auf der nächst höheren Ebene zu einem 2-Steller, den sogenannten Minor Groups aggregiert<br />

werden. Es existieren 77 Minor Groups. Eine Aggregation auf die nächste Ebene führt zu 7<br />

Major Groups (einstellig). 44 Insbesondere auf der Ebene der Hauptgruppen wird die Ähnlichkeit zum<br />

ISCO88 deutlich (siehe Kap. 3.4.4).<br />

44 Die Unit und Major Groups sind im Anhang D2 abgebildet.<br />

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