Working papers Arbeitspapiere - Mzes - Universität Mannheim
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3.4 Die ungarischen Mobilitätsstudien: Social Mobility Survey 1992 und 1983<br />
(Susanne Steinmann)<br />
3.4.1 Einleitung<br />
Im Unterschied zu allen anderen Ländern stehen uns für Ungarn keine Mikrozensen oder Arbeitskräfteerhebungen<br />
zur Verfügung, sondern Surveys, die sich auf soziale Mobilität konzentrieren und somit<br />
auch alle wichtigen Informationen zum Erwerbsleben enthalten. Zusätzlich haben diese Daten den<br />
Vorteil, nicht nur wesentliche Informationen zur sozialen Herkunft und zum Familienkontext zu liefern,<br />
sondern darüber hinaus fast die vollständige Erwerbskarriere von Personen zu erfassen. Diese Daten<br />
werden vom Ungarischen Zentralen Statistischen Büro erhoben und von TÁRKI, Budapest editiert und<br />
aufbereitet. 75<br />
3.4.2 Ausgangsvariablen zur Konstruktion der Klassenvariablen (EGP)<br />
A) Social Mobility Survey 1992<br />
In dieser Erhebung werden Informationen zum Erwerbsleben im Rahmen der kompletten Erwerbskarriere<br />
abgefragt. Die Personen beschreiben anhand verschiedener Charakteristika möglichst vollständig<br />
ihre unterschiedlichen ausgeübten beruflichen Tätigkeiten. Der Beruf wird erhoben durch die Angabe<br />
der Berufsbezeichnung (title of occupation). Hier wird allerdings nicht wie in den britischen Labour<br />
Force Surveys nochmals explizit nachgefragt, was die Personen konkret tun. Diese Berufsangaben<br />
sind nach der jeweils gültigen Ausgabe der ungarischen Berufsklassifikation FEOR verkodet. Eine<br />
Übersetzung der ungarischen Berufsbezeichnungen ist nicht vorhanden. Im TÁRKI existiert ein Umsteigeschlüssel<br />
der FEOR-Codes zum ISCO88 (International Standard Classification of Occupations<br />
1988), der bereits mit den Daten mitgeliefert wurde. Da auch in Ungarn häufig der ISCO88 angewandt<br />
wird, bildet die ISCO-Berufssystematik für uns die Ausgangsbasis zur Konstruktion der Klassenvariable.<br />
Neben den Informationen des ISCO88 bilden die Angaben zur Information über die berufliche Stellung<br />
(Employment Status) sowie die exakte Zahl der zu beaufsichtigenden Personen die Basis zu Erstellung<br />
der Klassenvariable. Die 'Originalfragen' sehen wie folgt aus:<br />
75 Einige zentrale Merkmale der Stichprobe sind im Anhang E aufgeführt.<br />
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