Abschlussbericht - BLE
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in sämtlichen Jahren angebaut haben und für die die Statistik mindestens 10 dt/ha Ertrag<br />
ausweist. Die Betriebe sind anhand ihres Gewichtungsschlüssels im Jahr 2009 hochgerechnet<br />
worden. Trotz der Hochrechnung ist die Arbeit mit identischen Betrieben im statistischen<br />
Sinne nicht repräsentativ (vgl. Kapitel 4).<br />
Abbildung 1 stellt die Variationskoeffizienten der Naturalerträge ausgewählter bedeutender<br />
Feldfrüchte in Deutschland dar. Dabei wird unterschieden zwischen dem Durchschnitt der<br />
einzelbetrieblichen Variationskoeffizienten und den Ertragsschwankungen der aggregierten<br />
Daten. Diese fallen erwartungsgemäß deutlich geringer aus als die einzelbetrieblichen<br />
Schwankungen und liegen bei Getreide bei ca. 0,053 bis 0,076 und bei Winterraps bei 0,086.<br />
Die Kartoffelerträge weisen auf einzelbetrieblicher Ebene mit Abstand die höchsten<br />
Schwankungen auf, während sich im aggregierten Datensatz äußerst geringe Schwankungen<br />
zeigen. Dieses Ergebnis passt nicht zu den Auswertungen anderer Statistiken. So schwanken<br />
die Kartoffelerträge nach Angaben des Statistischen Jahrbuchs im Zeitraum 2003 bis 2009 mit<br />
einem Variationskoeffizienten von ca. 0,095 (STATISTISCHES JAHRBUCH 2009: 98). Offenbar<br />
reicht die geringe Anzahl an Kartoffelbetrieben im Datensatz der identischen Betriebe nicht<br />
aus, ein zu verallgemeinerndes Ergebnis zu liefern.<br />
Abbildung 1: Variationskoeffizient der Naturalerträge ausgewählter Fruchtarten in<br />
Deutschland<br />
Kartoffeln<br />
Winterraps<br />
Körnermais<br />
Winterroggen<br />
Wintergerste<br />
Winterweizen<br />
Quelle: Eigene Berechnungen<br />
0,00 0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30<br />
aggregiert einzelbetrieblich<br />
Die Darstellung in Abbildung 1 bezieht sich auf den gesamten deutschen Raum. Stark<br />
unterschiedlich geprägte Naturräume führen zu deutlich abweichenden Ergebnissen, sobald<br />
kleinräumigere Aggregationsebenen betrachtet werden. Abbildung 2 stellt die<br />
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