Abschlussbericht - BLE
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Glättungseffekts der Risikoausgleichsrücklage auf verschiedene betriebswirtschaftliche<br />
Ausrichtungen dar. So profitieren Veredelungsbetriebe im Vergleich zu Futterbaubetrieben<br />
um das 3,5fache 19 . Die Einführung der Risikoausgleichsrücklage würde für nahezu ein Drittel<br />
der Veredelungsbetriebe zu einer jährlichen Steuerersparnis von über 500 Euro führen.<br />
Futterbaubetriebe, die den größten Anteil der Betriebe im Datensatz stellen, können hingegen<br />
nur vergleichsweise wenig von der Einführung profitieren.<br />
Abbildung 21: Steuervorteil der betriebswirtschaftlichen Ausrichtungen unter Anwendung der<br />
Risikoausgleichsrücklage im Vergleich zur Rechtslage nach § 4a EStG<br />
Euro pro Betrieb und Jahr<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Ackerbau Gartenbau Dauerkultur<br />
Gewichteter Datensatz ohne<br />
Weinbau<br />
juristische Personen; 113.287 Betriebe<br />
Quelle: Eigene Berechnungen auf Basis von Testbetriebsdaten.<br />
6.4.6 Analyse des Zinseffekts für natürliche Personen (DBV-Ausgestaltung)<br />
Der Zinseffekt wird in Abhängigkeit unterschiedlicher Zinssätze nach Steuern dargestellt.<br />
Grundlage der Berechnungen ist wieder die Risikoausgleichsrücklage in der DBV-Version<br />
mit einem zehnjährigen Betrachtungszeitraum. Mit Hilfe der auf den Zeitpunkt des ersten<br />
Wirtschaftsjahres abgezinsten und aufsummierten Steuerzahlungen wird der Gesamteffekt<br />
ermittelt und auf die Teileffekte aufgeteilt. Der Vergleich der Risikoausgleichsrücklage in der<br />
Ausgestaltung des Bauernverbandes zur jetzigen Regelung mit ggf. Anwendung der<br />
zweijährigen Durchschnittsbesteuerung nach § 4a EStG ergibt im gewichteten Datensatz der<br />
natürlichen Personen folgendes Bild:<br />
Futterbau Veredlung Verbund gewichteter<br />
Durchschnitt<br />
19 Dieses hohe Glättungspotenzial macht deutlich, dass insbesondere Veredelungsbetriebe aufgrund ihrer schwankenden Einkünfte vom<br />
jährlichen Abschnittsbesteuerungsprinzip im deutschen Steuerrecht betroffen sind.<br />
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