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technik trends<br />

Plug-In-Hybrid –<br />

Tanken an <strong>de</strong>r Steckdose<br />

_ Toyota setzt weiterhin auf die<br />

Hybridtechnik als Antriebstechnologie<br />

<strong>de</strong>r Zukunft, und Land Rover testet einen<br />

Vollhybrid-Prototypen mit kombiniertem<br />

Diesel-Elektroantrieb.<br />

Knapp zwei Drittel aller Autofahrer sind auf<br />

Kurzstrecken beziehungsweise im Stadtverkehr<br />

unterwegs, Potenzial für Hybridfahrzeuge ist<br />

also vorhan<strong>de</strong>n. Foto Continental<br />

Toyota Plug-In-Hybrid. Der japanische Hersteller<br />

gibt Ausblick auf seine Antriebstechnologien<br />

<strong>de</strong>r Zukunft. Fotos: Auto-Reporter<br />

Weltweit zeigen Autofahrer<br />

großes Interesse für Elektroautos<br />

und Fahrzeuge<br />

mit Hybridantrieb. Insgesamt<br />

wären 36 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Befragten bereit, ein Auto mit Hybridantrieb<br />

zu kaufen, sogar 45,8 Prozent<br />

zeigen sich offen für <strong>de</strong>n Erwerb eines<br />

Elektroautos. Dabei gehören steigen<strong>de</strong><br />

Kraftstoffkosten und Umweltaspekte<br />

gleichermaßen zu <strong>de</strong>n Antriebsfe<strong>de</strong>rn.<br />

Das hat eine Umfrage <strong>de</strong>s Automobilzulieferers<br />

Continental unter mehr als 8000<br />

Autofahrern in acht be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n internationalen<br />

Märkten ergeben. Hybridantriebe<br />

verfügen vor allem im Stadtverkehr<br />

über <strong>de</strong>utliche Einsparpotenziale. Und<br />

genau hier ist eine <strong>de</strong>utliche Mehrheit <strong>de</strong>r<br />

Autofahrer täglich unterwegs: Insgesamt<br />

85,7 Prozent <strong>de</strong>r Befragten legen im Jahr<br />

eine Strecke von unter 30 000 Kilometern<br />

zurück, mehr als zwei Drittel (69 Prozent)<br />

überwiegend im Stadtverkehr. In Japan<br />

geben sogar 63,7 Prozent <strong>de</strong>r Autofahrer<br />

an, jährlich weniger als 10 000 Kilometer<br />

unterwegs zu sein, davon 63,7 Prozent auf<br />

Kurzstrecken o<strong>de</strong>r im Stadtverkehr.<br />

28 amz - auto | motor | zubehör Nr. 9-2008<br />

Toyota setzt auf Plug-In-Hybrid<br />

Diesem Trend folgend setzt <strong>de</strong>r japanische<br />

Autobauer Toyota weiterhin auf die Hybridtechnik<br />

als Antriebstechnologie <strong>de</strong>r<br />

Zukunft. Dort setzt man mittelfristig auf<br />

<strong>de</strong>n Plug-in-Hybrid, jedoch sei dafür auch<br />

die Weiterentwicklung <strong>de</strong>r Batterietechnologie<br />

nötig. Beim Plug-In-Hybrid han<strong>de</strong>lt<br />

es sich um Hybridfahrzeuge mit Verbrennungs-<br />

und Elektromotoren, <strong>de</strong>ren Batterien<br />

aus einer üblichen 220-Volt-Steckdose<br />

wie<strong>de</strong>r aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können. Als<br />

Energiespeicher stehen bei Toyota zwei<br />

Nickel-Metall-hydrid-Batterien mit einer<br />

Kapazität von jeweils 6,5 Amperestun<strong>de</strong>n<br />

(Ah) zur Verfügung. Die Spannung liegt<br />

bei 220 Volt. Damit kann <strong>de</strong>r Hybrid eine<br />

Strecke von 13 Kilometern nur mit Batteriestrom<br />

zurücklegen. Innerhalb von 60 bis<br />

90 Minuten sollen die Energiespeicher an<br />

<strong>de</strong>r Steckdose aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können.<br />

Der von Toyota vorgestellte Plug-In-Hybrid<br />

verfügt neben <strong>de</strong>m Elektromotor auch<br />

über einen Verbrennungsmotor, <strong>de</strong>r 100<br />

kW/136 PS Leistung zur Verfügung stellt.<br />

Jedoch muss dieser, bedingt durch die hö-<br />

Die von Land Rover entwickelten Vollhybrid-Prototypen<br />

mit kombiniertem<br />

Diesel-Elektroantrieb haben <strong>de</strong>n Test- und<br />

Versuchsbetrieb auf <strong>de</strong>r Straße aufgenommen.<br />

Foto: Land Rover<br />

here Reichweite und Leistung <strong>de</strong>s Elektromotors,<br />

seltener eingreifen. Dadurch sinkt<br />

<strong>de</strong>r Kohlendioxid-Wert <strong>de</strong>s Plug-In-Hybrids<br />

auf 90 Gramm pro Kilometer. Das Hybridfahrzeug<br />

schaltet im Leerlauf, im Stau o<strong>de</strong>r<br />

an <strong>de</strong>r Ampel stehend <strong>de</strong>n Verbrennungsmotor<br />

aus. Hier übernimmt <strong>de</strong>r Elektromotor<br />

die Stromzufuhr für das Fahrzeug.<br />

Zu<strong>de</strong>m zieht das Hybridfahrzeug aus <strong>de</strong>n<br />

Bremsvorgängen noch Energie, um seine<br />

Batterien wie<strong>de</strong>r zu la<strong>de</strong>n.<br />

Als zusätzliche Ersparnis sieht man<br />

bei Toyota die Möglichkeit, das Fahrzeug<br />

über Nacht, also mit <strong>de</strong>m günstigeren<br />

Nachstrom aufzula<strong>de</strong>n. Zu<strong>de</strong>m sei es<br />

nicht unwahrscheinlich, dass solche Hybridfahrzeuge<br />

ebenfalls von Solarzellen<br />

auf <strong>de</strong>m heimischen Dach profitieren und<br />

somit vollkommen klimaneutralen Strom<br />

einsetzen können. Vor allem in Ballungsräumen<br />

sieht man bei Toyota <strong>de</strong>n Hybridmotor<br />

als beson<strong>de</strong>rs sinnvoll an.<br />

Gemeinsame Forschung<br />

Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts<br />

unter <strong>de</strong>m Oberbegriff

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