Download - Fakultät 06 - Hochschule München
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Wissenschaftliche Bachelorarbeit 11<br />
2 THEORETISCHE GRUNDLAGEN<br />
In diesem theoretischen Teil werden die wichtigen Grundlagen zum Verständnis des<br />
dargestellten Konzeptes vorgestellt.<br />
2.1 Flugzeugentwicklungsprozesse<br />
2.1.1 System Denken<br />
Systeme sind dynamische Gesamtheiten. Sie bestehen aus Teilen, die miteinander<br />
verknüpft sind und aufeinander wirken (Roland Seidel, 2001) (siehe Bild 2). Ein System<br />
ermöglicht es, eine Antwort zu einem komplexen Problem zu finden. Dafür müssen zuerst<br />
die Bedürfnisse, Absichten und Ziele des Systems vom Kunden klar definiert werden, die<br />
dem Lieferant dem Anfangs-Punkt des Designprozesses geben. Dadurch, dass die Elemente<br />
verschiedene und komplizierte Beziehungen miteinander haben, ist die Begriffserklärung<br />
von „System“ eingeschränkt. Ein simples Hausgerät, wie z.B. eine Waschmaschine,<br />
kann nicht als kompliziert genug betrachtet werden, um Systems Engineering anwenden zu<br />
können (Kossialkoff, 2011). Ein System ist viel mehr als eine Ansammlung von Hardware<br />
und Software und muss in Bezug auf solche Ressourcen wie Personal, Materialien, Möglichkeiten<br />
und Daten beschrieben werden (MIT Vorlesung, 2007). Eine wichtige Eigenschaft<br />
von Systemen besteht darin, dass sie in Subsystemen fast unbestimmt geteilt werden<br />
können.<br />
Abbildung 2: System Denken<br />
Diese Hierarchie von Systemen, in denen die Systeme auf höchster Ebene wichtig<br />
sind und einen Einfluss auf Systemen der niedrigeren Ebene haben, ist die Weise, auf die<br />
die meisten komplizierten Systeme analysiert werden. So sind z.B. die elementaren Bausteine<br />
für Flugzeugsysteme, die Bestandteile (Pumpen, Klappen, Sensoren, Effektoren,<br />
usw.). Die Entscheidung, wie weit man ein System in Subsysteme zerlegt, hängt von der<br />
Komplexheit des Systems und der Fähigkeit ab, die Funktionen und Schnittstellen als Gan-