Download - Fakultät 06 - Hochschule München
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scher offene und geschlossene Fragen abwechselnd aufeinander folgen lassen. Es ermöglicht<br />
einerseits eine statistische Auswertung durch gezielte Fragen zu bekommen und andererseits<br />
bessere Antworten von den Experten zu bekommen. Zum Schluss muss der Forscher<br />
einen Überblick von den potentiellen Herausforderungen bekommen. Die Fragen<br />
müssen so gestellt sein, dass Sie schnell die Identifizierung eines Problems ermöglichen.<br />
Dafür wurde eine firmen- und branchenunabhängige Literaturrecherche durchgeführt. Der<br />
Fragebogen muss die Identifizierung von allen Problemen beim Informationsaustausch in<br />
der Produktentwicklung der Firma ermöglichen. Wenn man die häufigsten Probleme mit<br />
Hilfe der Literatur identifiziert hat, vermindert man das Risiko, Problemen zu vergessen.<br />
Der Fragebogen wird als Basis für halbstrukturierte Durchführung Interviews eingesetzt.<br />
Diese Mischung von quantitativer und qualitativer Methoden hat viele Vorteile. Zuerst<br />
kann man erklären, wofür die Fragen benützt werden und wie die Antworten verarbeitet<br />
werden. Dann ermöglicht es einerseits eine statistische Auswertung zu entwickeln und andererseits<br />
eine qualitative Diskussion mit den Ansprechpartner zu führen, um besser und<br />
deutlicher, die Ursachen den erhaltenen Problemen zu verstehen. Zum Schluss bekommt<br />
man eine Gewichtung der Probleme für den Ansprechpartner. So können die Probleme<br />
kategorisiert werden. Für die Kategorisierung der Probleme werden die Prinzipien von<br />
Lean Engineering benutzt. Man wird die Lean Philosophie anwenden, durch ein Wahl von<br />
unterschiedlichen Waste (Overprocessing, defects,...) (Womack und J., 1996). Wenn der<br />
Fragebogen verfasst ist und die Identifizierung der Mehrzahl der Probleme ermöglicht,<br />
dann kann man die Interviews verfassen. Die ersten Interviews werden zur Verifizierung<br />
und Verbesserung des Fragebogens genützt. Danach beginnt man die Interviews von einer<br />
repräsentativen Anzahl an Experten, wobei die Anzahl der Interviewpartner von der Studie<br />
abhängt. Nach den Interviews hat man möglicherweise unterschiedliche Probleme für jede<br />
Fragen bekommen. Diese Probleme müssen mit Hilfe des gewählten Wastes nach Lean<br />
Engineering kategorisiert werden. Dafür wird ein Excel Tabelle (Abb. 25) genützt, um die<br />
Verbindung zwischen den Fragen des Fragebogens und den jeweiligen Waste darzustellen.<br />
Aus der Literaturrecherche wurde ermittelt, welche Probleme mit welchen Fragen identifiziert<br />
werden können. Die qualitativen Antworten, sowie die Diskussionen oder die Beispiel<br />
aus der Literatur ermöglichen die Ursachen dieser Probleme zu identifizieren. Deswegen<br />
ist möglich eine Verbindung zwischen Ursachen, Problemen und Fragen auf zu zeigen. Die<br />
Abbildung 32 zeigt die Verbindungen zwischen Ursachen und den Wastetypen. Die Excel<br />
Tabelle zeigt die Verbindung zwischen Waste und Fragen durch die identifizierten Problemen<br />
Ursachen. Für jede Fragen des Fragebogens analysiert man die Antworten. Der Forscher<br />
muss die Ursachen dieser Probleme analysieren oder ableiten. Am Ende der Analysen<br />
kann eine Beziehung zwischen Ursachen mit Wastetypen gezogen werden. Jedes mal,<br />
wenn eine Verbindung zwischen einer Frage und einen Waste mit diesem Verfahren identifiziert<br />
ist, kreuzt man ein Feld in der Tabelle (Abb. 25) an. Wenn die Tabelle ausgefüllt ist,<br />
kann man die Zahl von Kreuzen pro Waste auswerten und die Ergebnissen in Prozent<br />
konvertieren. Mit Hilfe einer Diagrammdarstellung in Excel kann man eine statistische<br />
Auswertung der Ergebnissen bekommen. (Prozent von Verschwendungen in dem Prozess<br />
in Abhängigkeit von dem Wastetyp nach Lean Engineering Prinzipien). Diese Auswertung<br />
ermöglicht die wichtigsten Waste in dem Prozess zu identifizieren und eine auf die Problemursachen<br />
ausgerichtete Verbesserungsmethode zu wählen. Diese Auswertung wird für<br />
jedes Interview erstellt. Aus der Literaturrecherche ist bekannt welche „Value Methoden“<br />
für welchen Wastetypen anzuwenden sind. Die Value Methoden (Pull Prinzip, Kommunikation,<br />
Standardisation,...) sind Methoden, die eine Verminderung der Wastes in dem Prozess<br />
bringen. Sie sind aber zu generell, um unmittelbar als eine Lösung anwendbar zu sein.<br />
Für jede Value Methode, gibt es vielen Lean Enablers. Diese Lean Enablers detaillieren<br />
welche Schritte oder welche Verfahren wichtig sind, um eine Value Methode anzuwenden.<br />
Organisation wie INCOSE oder das Handbuch von Oehmen sind Beispiel aus der Literatur,<br />
in denen man Lean Enablers für die jeweiligen Value Methoden finden kann. Wenn