Aufarbeitung der Grausamkeiten, Brutalitäten und ... - Gewalt-im-JHH
Aufarbeitung der Grausamkeiten, Brutalitäten und ... - Gewalt-im-JHH
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Es ist bekannt, dass ein ehemaliger Schüler - aufgr<strong>und</strong> einer Besprechung des Buches<br />
„Schläge <strong>im</strong> Namen des Herrn“ von Peter Wensierski - zu einer Stellungnahme des<br />
Präsidenten des Diakonischen Werkes in Deutschland in <strong>der</strong> Kirchenzeitung „Unsere Kirche“<br />
(UK), einen Leserbrief schrieb.<br />
Auf diesem Leserbrief folgten weitere Leserbriefe. So von einer weiteren Betroffenen, von<br />
einem ehemaligen Seelsorger <strong>der</strong> damaligen „Orthopädischen Anstalten Volmarstein“ (OAV),<br />
<strong>und</strong> von dem Rechtsnachfolger dieser Einrichtung, <strong>der</strong> „Evangelischen Stiftung Volmarstein“<br />
(ESV), also vom Vorstands- o<strong>der</strong> Stiftungssprecher.<br />
Im Rahmen dieser Leserbriefe fühlte sich die ESV aufgefor<strong>der</strong>t, ihren Beitrag zur<br />
<strong>Aufarbeitung</strong> zu leisten. Dafür hat sie etwa 3 ½ Monate gebraucht. Ihre Ergebnisse hat sie in<br />
einer sogenannten „Volmarsteiner Erklärung“ (VE) vom 20.06.2006 zu Papier gebracht.<br />
Aufgr<strong>und</strong> dieser VE fühlte sich eine Gruppe von ehemaligen Schülern <strong>und</strong> Schülerinnen <strong>und</strong><br />
ein ehemaliger Mitarbeiter <strong>der</strong> OAV genötigt, ihrerseits zu dieser VE Stellung zu beziehen.<br />
Dies waren konkret Wolfgang Möckel, wohnhaft heute in Holland, Klaus Dickneite,<br />
wohnhaft in Hannover, Marianne Behrs, wohnhaft in Gevelsberg <strong>und</strong> Helmut Jacob,<br />
wohnhaft in Wetter- Wengern, sowie <strong>der</strong> Theologe Dr. Ulrich Bach aus Kierspe.<br />
Weil auf diesen Stellungnahmen zur VE keinerlei Reaktionen seitens <strong>der</strong> ESV erfolgte,<br />
beschloss die Gruppe, sowohl einen Arbeitskreis zu bilden, als auch selbst diese<br />
Vergangenheit aufzuarbeiten. Quasi die Gründungsversammlung fand am 23.08.2006 in<br />
Valkenburg in Holland statt. An ihr nahmen 4 ehemalige Schüler teil: Wolfgang Möckel,<br />
Klaus Dickneite, Horst Moretto <strong>und</strong> Helmut Jacob <strong>und</strong> eine ehemalige Schülerin, Marianne<br />
Behrs. Beratend standen per Telefon Diakon Jochen Twer <strong>und</strong> Pastor Dr. Ulrich Bach zur<br />
Verfügung. Sie hatten auch St<strong>im</strong>mrecht. Zu Beginn dieser Sitzung wurde Horst Moretto<br />
(ehemaliger Schüler) als weiteres Mitglied aufgenommen.<br />
Die „Freie Arbeitsgruppe Johanna-Helenen-He<strong>im</strong> 2006“, nachfolgend als FAG benannt, sieht<br />
sich als loser Zusammenschluss von Interessierten an <strong>der</strong> <strong>Aufarbeitung</strong> dieser oben genannten<br />
Vergangenheit. Sie hat keinen Vereinscharakter. Hier sind lediglich mit beson<strong>der</strong>en Aufgaben<br />
betraut: <strong>der</strong> Gruppensprecher, zur Zeit Helmut Jacob aus Wetter-Wengern, <strong>der</strong> Pressesprecher<br />
Klaus Dickneite aus Hannover, <strong>der</strong> zur Presse, zum R<strong>und</strong>funk <strong>und</strong> zum Fernsehen Kontakte<br />
halten soll <strong>und</strong> Wolfgang Möckel aus Valkenburg in Holland, <strong>der</strong> Kontakte zu Ehemaligen<br />
herstellt <strong>und</strong> aufrecht erhält. Die Aktivitäten haben sich spontan entwickelt, <strong>und</strong> je<strong>der</strong><br />
Einzelne hat mit <strong>der</strong> Aufgabe begonnen, für die er sich geeignet fühlt. Auch so ist das Wort<br />
„Freie“ <strong>im</strong> Namen unserer Gemeinschaft zu verstehen.<br />
3. Entstehung <strong>der</strong> Dokumente:<br />
Einige Dokumente sind bereits seit Jahrzehnten vorhanden. Helmut Jacob beispielsweise hat<br />
seine Erinnerungen Ende <strong>der</strong> siebziger bis Anfang <strong>der</strong> achtziger Jahre nie<strong>der</strong>geschrieben <strong>und</strong><br />
daraus einen kleinen Teil unverän<strong>der</strong>t <strong>der</strong> gemeinsamen <strong>Aufarbeitung</strong> zur Verfügung gestellt.