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verbesserung der suchtprävention - Hochschule Merseburg

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Derzeit existieren auf Bundes- bzw. Bund-Län<strong>der</strong>-Ebene folgende Gremien:<br />

• Ständiger Arbeitskreis <strong>der</strong> Drogen-/Suchtbeauftragten des Bundes und <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> beim<br />

BMG,<br />

• Bund-Län<strong>der</strong>-Koordinationskreis zur Suchtprävention bei <strong>der</strong> BZgA,<br />

• Koordinationsgremium bei den Bundesverbänden <strong>der</strong> GKV.<br />

In den einzelnen Bundeslän<strong>der</strong>n existieren – trotz aller län<strong>der</strong>spezifischen Unterschiede –<br />

im allgemeinen interministerieller Arbeitskreise, Koordinationskreise o<strong>der</strong> Arbeitsgemeinschaften<br />

<strong>der</strong> Fachministerien (bzw. <strong>der</strong> Drogen-/Suchtbeauftragten) mit den Kommunen<br />

und den im Suchtbereich tätigen Institutionen, Verbänden und Vereinen, schließlich vielfach<br />

Koordinationskreise <strong>der</strong> Landesfachstellen für Prävention mit den örtlichen Institutionen,<br />

Verbänden und Vereinen.<br />

Auf <strong>der</strong> kommunalen Ebene existieren, soweit erkennbar, vielfach ebenfalls institutionalisierte<br />

Strukturen <strong>der</strong> Koordination und Kooperation in Form von präventionsspezifischen<br />

Fachkreisen, Ausschüssen und dgl., in die im allgemeinen mehr o<strong>der</strong> weniger sämtliche<br />

wichtigen Akteure vor Ort eingebunden sind. Deutlich defizitär scheint in vielen Län<strong>der</strong>n<br />

und Kommunen die Kooperation mit dem (primär-) ärztlichen Versorgungssystem zu sein.<br />

Dabei käme es darauf an, speziell die Haus- und insbeson<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong>ärzte in die Bemühungen<br />

zur Suchtprävention systematisch einzubeziehen.<br />

Es ist seit langem bekannt, dass auf praktisch allen Ebenen <strong>der</strong> Prävention erhebliche Verbindlichkeits-<br />

bzw. Entscheidungskompetenzdefizite bestehen. Zwar sind mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong><br />

alle wichtigen Akteure in den zahllos bestehenden Gremien (mehr o<strong>der</strong> weniger regelmäßig)<br />

vertreten, jedoch sind Absprachen über konzeptionelle o<strong>der</strong> /und methodische Vorgehensweisen<br />

sowie etwa über zeitliche und zielgruppenspezifische Placierung bestimmter Maßnahmen<br />

oft nicht mit <strong>der</strong> nötigen Verbindlichkeit zu erzielen. Auch ist es großenteils sehr<br />

schwierig, die Ressourcen unterschiedlicher Akteure in gemeinsamen Anstrengungen zu<br />

bündeln.<br />

Dem entsprechend käme es in <strong>der</strong> Weiterentwicklung des Präventionsfeldes darauf an, dass<br />

die beteiligten staatlichen Stellen, Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts,<br />

sowie die freigemeinnützigen Träger und Institutionen vor Ort auf freiwilliger Basis ihre<br />

Kooperation und Koordination verbesserten. Als ein gangbarer Weg erscheint hierzu die<br />

Stärkung <strong>der</strong> Rolle <strong>der</strong> Präventionskoordinator/innen und Fachstellen. Sie könnten – ggf.<br />

über den Weg einer entsprechenden Beleihung – zum Fokus für die fachliche und organisatorisch-strukturelle<br />

Qualitätsentwicklung und für die Optimierung <strong>der</strong> Ressourcenallokation<br />

aufgewertet werden.<br />

IV. Administrative Steuerungsstrukturen in <strong>der</strong> Prävention<br />

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