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Forschung und Lehre Jahresbericht 2009 - ZfP Südwürttemberg

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Hintergr<strong>und</strong><br />

Fragestellung<br />

Methode<br />

3. Versorgungsforschung<br />

(Leitung Prof. Dr. T. Steinert)<br />

3.1 Arbeitsgruppe Versorgungsforschung Weißenau<br />

(Leitung Prof. Dr. T. Steinert)<br />

Zuweisungswege in psychiatrischen Institutsambulanzen<br />

Birgit Beyrle (Doktorandin), Raoul Borbé, Tilman Steinert<br />

Eine stetig steigende Zahl von Behandlungen in den psychiatrischen Institutsambulanzen<br />

ist in Baden-Württemberg festzustellen. Bisher bildet sich kein<br />

Deckeneffekt ab. Die Kostenübernahme durch Krankenkassen ist teils strittig,<br />

weil die PIA-Zuweisungskriterien (Art, Dauer <strong>und</strong> Schwere der Erkrankung)<br />

teilweise in Frage gestellt werden.<br />

Explorativ sollen die Zuweisungswege in die PIA durch Befragung einer repräsentativen<br />

Auswahl von Patienten ergründet werden.<br />

Möglichst repräsentativ soll eine Auswahl von Patienten an sämtlichen PIA-<br />

Standorten des <strong>ZfP</strong> <strong>Südwürttemberg</strong> befragt werden, angstrebte Zahl N = 200.<br />

Fragestellungen dabei sind:<br />

- Formaler Zuweisungsweg<br />

- Eigene Motivation für PIA-Besuch<br />

- Warum werden keine anderen Behandlungsangebote anstelle dessen wahrgenommen?<br />

- Inwieweit erfüllt die PIA den subjektiven Behandlungsbedarf?<br />

Subjektives Erleben der Aufnahmesituation in einer psychiatrischen<br />

Klinik<br />

Raoul Borbé, Andreas Klein, Tilman Steinert<br />

Die Aufnahme in psychiatrischen Kliniken, nicht selten unter Zwang, erfolgt<br />

oft sehr spät im Krankheitsverlauf <strong>und</strong> wird von vielen Patienten als stigmatisierend<br />

empf<strong>und</strong>en. Es gab daher in den letzten Jahren eine Reihe von Arbeiten<br />

zu den sog. „pathways to care“, also wie die Patienten in die Klinik kommen<br />

<strong>und</strong> zur Anwendung von Zwang bei der Einweisung <strong>und</strong> in der Klinik. Das<br />

subjektive Erleben der Patienten in der Aufnahmesituation ist dagegen bisher<br />

kaum untersucht, obwohl man aus der Arbeit mit Behandlungsvereinbarungen<br />

weiß, dass gerade dieser erste Eindruck oftmals entscheidend ist für die Sichtweise<br />

der Patienten in Bezug auf die Institution „Psychiatrisches Krankenhaus“,<br />

wenn nicht für die Psychiatrie als Ganzes. Gleichzeitig sind die Bedürfnisse<br />

<strong>und</strong> Bewertungen der Patienten hochgradig individuell. In einem von der<br />

<strong>Forschung</strong>sbericht <strong>2009</strong> 17

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