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Forschung und Lehre Jahresbericht 2009 - ZfP Südwürttemberg

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Geschlechtsspezifische Aspekte <strong>und</strong> Einflüsse der antipsychotischen<br />

Langzeitbehandlung mit atypischen Neuroleptika auf die<br />

funktionale Beeinträchtigung <strong>und</strong> die subjektive Lebensqualität<br />

von Patienten mit schizophrenen Erkrankungen<br />

Tanja Gieselmann, Gerhard Längle<br />

Die Arbeit stellt einen Teil der ELAN-Studie, die die Einflüsse der antipsychotischen<br />

Langzeitbehandlung mit atypischen Neuroleptika auf die funktionale<br />

Beeinträchtigung <strong>und</strong> die subjektive Lebensqualität von Patienten mit schizophrenen<br />

Erkrankungen untersucht, dar. Anhand der Daten der Entlasserhebung<br />

sollen vor allem Geschlechterunterschiede untersucht werden. Betrachtet<br />

werden dabei soziodemographische Parameter, bisheriger Krankheitsverlauf<br />

<strong>und</strong> die Diagnose, psychopharmakologische Medikation <strong>und</strong> der Einnahme der<br />

Medikamente vor Aufnahme, aktuelle Medikation, Medikamentenwirkungen<br />

<strong>und</strong> ‑nebenwirkungen, Psychopathologie (PANSS) <strong>und</strong> der Global Assessment<br />

of Functioning Scale (GAF), Compliance- <strong>und</strong> MARS-Summenwert, Zahlen-Symbol-Test,<br />

Zufriedenheit mit der allgemeinen Lebensqualität, Zufriedenheit mit<br />

ihrer beruflichen Tätigkeit <strong>und</strong> Zufriedenheit mit der Wohnsituation<br />

Weitere Fragestellungen beziehen sich Zusammenhänge zwischen allgemeiner<br />

Lebensqualität <strong>und</strong> Psychopathologie, Zusammenhänge zwischen Zufriedenheit<br />

in den Bereichen Finanzen, Freizeit, Familie, Arbeit, Wohnen <strong>und</strong> der Psychopathologie,<br />

Zusammenhänge zwischen der GAF <strong>und</strong> der Psychopathologie<br />

sowie Zusammenhänge zwischen den Variablen emotionales Wohlbefinden,<br />

körperlicher Zustand, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Psychopathologie<br />

PAKT - Psychotherapeutische Behandlung im Anschluss an Klinik<br />

oder Tagesklinik<br />

Daniela Croissant, Gerhard Längle<br />

Patienten aus Kliniken für Psychiatrie <strong>und</strong> Psychotherapie in Deutschland werden<br />

vermutlich häufig mit der Empfehlung einer ambulanten oder stationären<br />

psychotherapeutischen Weiterbehandlung entlassen. Viele Autoren äußern die<br />

Befürchtung, dass solche Patienten mit schwereren Krankheits ausprägungen<br />

eine Benachteiligung in der ambulanten psychotherapeutischen Versorgung<br />

erfahren. Genauere Daten dazu liegen bisher jedoch nicht vor. Es ist davon<br />

auszugehen, dass diese stationär psychiatrische Klientel aus verschiedenen<br />

Gründen, wie beispielsweise Therapiemotivation, Krankheitsschwere, Zuverlässigkeit,<br />

Krankenkassenzugehörigkeit <strong>und</strong> Notwendigkeit pharmakologischer<br />

Mitbehandlung, erschwerte Zugangsvoraussetzungen zu ambulanter Psychotherapie<br />

hat. Jedoch liegen auch hierzu bisher keine Studien vor, die stationär<br />

psychiatrisch behandelte Patienten mit Psychotherapieempfehlung mit der<br />

<strong>Forschung</strong>sbericht <strong>2009</strong> 65

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