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Forschung und Lehre Jahresbericht 2009 - ZfP Südwürttemberg

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Kurzbezeichnung:<br />

ZWIE 5<br />

Projekt<br />

Kurzbezeichnung:<br />

ZWIE 7<br />

Projekt<br />

Kurzbezeichnung:<br />

ZWIE 8<br />

Leben <strong>und</strong> Werk des Ärztlichen Direktors Carl von Schaeffer<br />

(1808-1888)<br />

In diesem Projekt steht einer der wesentlichen Akteure der Psychiatrie <strong>Südwürttemberg</strong>s<br />

im Mittelpunkt der <strong>Forschung</strong>. Das Genre der Biographie als<br />

historiographische Methode ist u.a. geeignet, die Rolle von Schlüsselpersonen<br />

dieses psychiatrischen Kontextes zu untersuchen. Von Schaeffer war Direktor<br />

der Heilanstalt Zwiefalten, der ersten Königlich-Württembergischen Staatsirrenanstalt<br />

<strong>und</strong> als solcher mit den Folgen der Debatte um die Frage der Trennung<br />

/ Verbindung von Heilanstalten einerseits <strong>und</strong> Pflegeanstalten andererseits<br />

befasst. Seine Auffassung der Psychiatrie, die Charakteristika seiner<br />

psychiatrisch-therapeutischen Innovationen, seine Position in den zeitgenössischen<br />

Debatten sowie weitere Aspekte sind Gegenstand dieses Projekts.<br />

Akademische Qualifikationsarbeit: Bearbeiterin: Veronika Holdau. Betreuung:<br />

Dr. Thomas Müller, Prof. Dr. Gerhard Längle. Koordination: Daniela Croissant.<br />

Projektierter Bearbeitungszeitraum: 2008 – 2010.<br />

Zwiefalter Patienten <strong>und</strong> Patientinnen in Selbstperspektive<br />

In diesem Projekt stehen sog. Ego-Dokumente im Vordergr<strong>und</strong>. In der noch immer<br />

vergleichsweise jungen Tradition der „history from below“ (Roy Porter) soll die<br />

Perspektive der Patientinnen <strong>und</strong> Patienten in den Blickwinkel genommen werden.<br />

Klassische Quellen können in diesem Projekt neben Krankenakten auch<br />

Akteneinlagen wie Briefe oder Postkarten sein, jedoch auch Malereien <strong>und</strong> andere<br />

Ego-Dokumente, wie sie aus der sog. „Prinzhorn-Sammlung“ bekannt sind. Im<br />

deutschsprachigen Raum liegen zu dieser <strong>Forschung</strong> bereits Arbeiten vor, ohne<br />

dass dieser Themenbereich hinsichtlich der Zwiefalter Archivlage bearbeitet ist.<br />

Akademische Qualifikationsarbeit: Bearbeiter: Martin Höhn. Betreuung: Dr. Thomas<br />

Müller, Prof. Dr. Gerhard Längle. Koordination: Daniela Croissant.<br />

Projektierter Bearbeitungsbeginn: September <strong>2009</strong>.<br />

Familienpflege <strong>und</strong> agrikole Kolonie als Erweiterungssysteme stationärer<br />

Therapie am Beispiel Zwiefaltens - Versorgungsforschung<br />

in historischer Perspektive<br />

In diesem Projekt wird ein <strong>Forschung</strong>sansatz verfolgt, der klassische Institutionsgeschichte<br />

(als unabdingbare Basis jeder methodologisch anspruchsvollen <strong>Forschung</strong>)<br />

mit v.a. für das 19. Jahrh<strong>und</strong>ert charakteristischen Aspekten wie der<br />

Debatte um die sog. Asylierung psychisch Kranker <strong>und</strong> ihrer Mängel in einen Zu -<br />

sammenhang stellt. Konkret wurde neben der Familienpflege in Zwiefalten auch<br />

eine landwirtschaftliche Kolonie etabliert, deren therapeutische, organisatorische<br />

wie auch ökonomische Bedeutung in diesem Projekt untersucht werden soll.<br />

<strong>Forschung</strong>sbericht <strong>2009</strong> 45

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