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Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA

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<strong>Forschungsprojekte</strong> zu anthropogenen <strong>Spurenstoffe</strong>n im Wasserkreislauf<br />

71 Titel<br />

Kurztitel TRACE<br />

Verbundpartner/<br />

Projektnehmer<br />

Kontakt<br />

Projektträger/<br />

Finanzierung<br />

Laufzeit 12/ 2006 2/ 2008<br />

Trinkwasserrelevante organische <strong>Spurenstoffe</strong> - Elimination durch<br />

Uferfiltration<br />

Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH (KWB)<br />

Kurzfassung<br />

Persistente organische <strong>Spurenstoffe</strong> gelangen über Kläranlagen oder diffuse Einträge in<br />

Oberflächengewässer, wo sie – im Falle einer direkten oder indirekten Nutzung als<br />

Trinkwasserresource - ein potentielles Risiko für die Trinkwasserversorgung darstellen<br />

können. Faktoren, die das Ausmaß des Risikos beeinflussen sind z.B.: Produktions- bzw.<br />

Einsatzmengen, Löslichkeit, Abbaubarkeit, Sorptionsverhalten und Toxizität der Substanz<br />

und ihrer Metabolite.<br />

Bekannte organische <strong>Spurenstoffe</strong>, bei denen das Risiko für die Trinkwassergewinnung<br />

mittels Uferfiltration im Berliner Raum noch nicht hinreichend geklärt ist bzw. für die<br />

übertragbare Eliminationsraten fehlen sind z.B. Komplexbildner, perfluorierte Tenside (PFTs<br />

bzw. PFCs: Perfluorinated Compounds) und die beiden Pestizide Glyphosat und Isoproturon.<br />

Das als hochpersistenter Komplexbildner bekannte EDTA<br />

(Ethylendiamintetraessigsäure) wurde in den vergangenen Jahren in der Industrie<br />

zunehmend durch andere Substanzen wie DTPA (Diethyltriaminpentaessigsäure) oder<br />

PDTA (Propylendiamintrtraessigsäure) ersetzt, deren Auftreten im Berliner Raum und<br />

Persistenz in der Umwelt bislang nur lückenhaft beschrieben wurden.<br />

Perfluorierte Tenside (PFTs) werden vielfach zur Oberflächenbehandlung von Textilien<br />

verwendet (z.B. in Imprägniersprays) sowie Feuerlöschschaum zugesetzt und können<br />

weltweit im aquatischen Milieu wie auch in Biota nachgewiesen werden. Für die<br />

bislang bekanntesten Vertreter - PFOA (Perfluoroktansäure) und PFOS<br />

(Perfluoroktansulfonat) – wurde eine hohe Mobilität nachgewiesen, sie werden jedoch<br />

zunehmend durch kürzer-kettige PFTs ersetzt.<br />

Glyphosat und Isoproturon gehören zu den weltweit am weitesten verbreiteten<br />

Pestiziden. Die Relevanz für Berlin ergibt sich daraus, dass beide in brandenburgischen<br />

Gewässern nachgewiesen werden konnten und auch in Haus- und Kleingärten zum<br />

Einsatz kommen.<br />

Ziel<br />

Das Ziel des Projektes ist es abzuschätzen, welches potientielle Risiko sich aus dem<br />

Auftreten von Komplexbildnern, ausgewählten Pestiziden und PFTs in<br />

Oberflächengewässern für die Trinkwasserversorgung durch Uferfiltration und künstlicher<br />

Grundwasseranreicherung ergibt.<br />

s. auch http://www.kompetenz-wasser.de/TRACE<br />

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