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Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA

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<strong>Forschungsprojekte</strong> zu anthropogenen <strong>Spurenstoffe</strong>n im Wasserkreislauf<br />

43 Titel Comparative analysis of estimated and measured BCF data (OECD 305)<br />

Literature study with a special focus on differential accumulation of<br />

(mixtures of) stereoisomers<br />

Kurztitel<br />

Verbundpartner/<br />

Projektnehmer<br />

Fraunhofer Institute for Molecular Biology and Applied Ecology,<br />

Schmallenberg<br />

In Kooperation mit:<br />

Analytisches Laboratorium für Umweltuntersuchungen und<br />

Auftragsforschung, Luhnstedt<br />

Kontakt Dr. Martin Müller , Fraunhofer Institute for Molecular Biology and<br />

Applied Ecology, Schmallenberg<br />

Projektträger/<br />

Finanzierung<br />

UBA<br />

Laufzeit Bis 9/2009<br />

Kurzfassung<br />

Die vorliegende Studie befasst sich mit der Bioakkumulation von Bioziden und Pestiziden<br />

unter regulatorischen Gesichtspunkten. Die wesentlichen Ergebnisse waren:<br />

Die berechneten Werte des Biokonzentrationsfaktors (Bioconcentration factor: BCF)<br />

auf der Basis von Gleichung 74 des TGD stellen nicht notwendigerweise einen<br />

“worst case” dar.<br />

Die inhärente Unsicherheit in berechneten BCF-Werten erfordert die sorgfältige<br />

Erwägung potentiell abschwächender Faktoren, und die Anwendbarkeit der<br />

Gleichung 74 des TGD muss in jedem Einzelfall geprüft werden.<br />

Die akzeptable Unsicherheit gemessener oder berechneter BCF-Werten ist<br />

kontextabhängig und ändert sich mit den relevanten regulatorischen Grenzwerten<br />

(100 (wenn nicht leicht biologisch abbaubar), 1000 (wenn leicht biologisch<br />

abbaubar), 2000 (B-Stoffe) oder 5000 (vB-Stoffe)).<br />

Die Übertragbarkeit (“read-across”) von BCF-Daten zwischen individuellen Stereoisomeren<br />

und unterschiedlichen Mischungen von Stereoisomeren ist limitiert auf solche Fälle mit<br />

ähnlichen Metabolismusraten (gestützt auf experimentelle (in vitro) Hinweise). Signifikante<br />

Unterschiede in der Bioakkumulation unterschiedlicher Stereoisomere treten auf, wenn<br />

selektive Reaktionen in chiralen Biophasen stattfinden. Unter den möglichen Prozessen ist<br />

die stereoselektive Biotransformation (Metabolismus im Fisch) bei weitem der wichtigste.<br />

Ausmaß und Geschwindigkeit der Biotransformation in Fischen können sich zwischen<br />

Stereoisomeren deutlich unterscheiden und es wird empfohlen, isomer-spezifische<br />

Informationen über die Biotransformation in Bioakkumulationsbeurteilungen zu<br />

berücksichtigen. Wenn “read-across“ gefordert wird, sollte dies durch (experimentelle)<br />

Hinweise auf ähnliche Biotransformationsraten gestützt werden.<br />

s. auch Datei (UBA-Texte_15_2011_Akkumulation_von_Chemikalien.pdf)<br />

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