Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA
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<strong>Forschungsprojekte</strong> zu anthropogenen <strong>Spurenstoffe</strong>n im Wasserkreislauf<br />
8 Titel Mobile organische Fremdstoffe in Fließgewässern des Hessischen Rieds<br />
Kurztitel INTAFERE<br />
Verbundpartner/<br />
Projektnehmer<br />
Universität Frankfurt, Fachbereich 11 Geowissenschaften/Geographie,<br />
Institut für Atmosphäre und Umwelt, Abteilung Umweltanalytik<br />
Kontakt Prof. Dr. Püttmann, Wilhelm (069/79840225; Fax: 069/79840240;<br />
puettmann@iau.uni-frankfurt.de)<br />
Projektträger/<br />
Finanzierung<br />
Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst<br />
Laufzeit 1/ 2005 – 12/ 2007<br />
Kurzfassung<br />
Im Rahmen von INTAFERE werden mobile organische Fremdstoffe in Fließgewässern des<br />
Hessischen Rieds untersucht. Diese Substanzen sind durch folgende Eigenschaften<br />
gekennzeichnet: hoher Verbrauch (ubiquitäres Vorkommen in Konsumgütern), persistent<br />
(geringe Abbaubarkeit), polar (potentiell grundwassergängig), geringe Kenntnisse über ökound<br />
humantoxikologische Wirkung, sowie Ein-/Austragspfade und Umweltverhalten. Des<br />
weiteren sind diese Stoffe oft als Ersatzstoffe für bereits ausgewiesene Kontaminanten auf<br />
den Markt gekommen und weisen ein breites Anwendungsspektrum auf. Entsprechend ihrer<br />
Anwendung lassen sich diese Substanzen in folgenden Stoffgruppen zusammenfassen:<br />
Flammschutzmittel, Körperpflegemittel, Arzneimittel, Antioxidantien, Pflanzenschutzmittel,<br />
Detergentien. Untersuchungsgebiet sind vier Bachsysteme im Hessischen Ried, welches<br />
durch einen hohen Grad an anthropogener Belastung (hohe Bevölkerungsdichte, Industrieund<br />
Gewerbestandort, intensive landwirtschaftliche Nutzung) gekennzeichnet ist. Von<br />
besonderer Relevanz ist weiterhin, dass das Untersuchungsgebiet auch ein bedeutendes<br />
Trinkwassereinzugsgebiet für das Rhein-Main-Gebiet (insbesondere Frankfurt a. Main)<br />
darstellt. Die Überwachung der Wasserqualität der Oberflächengewässer als mögliche<br />
Quellen für Grundwasserkontaminationen ist daher von eminenter Bedeutung.<br />
Bewertung<br />
12