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Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA

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<strong>Forschungsprojekte</strong> zu anthropogenen <strong>Spurenstoffe</strong>n im Wasserkreislauf<br />

28 Titel<br />

Kurztitel<br />

Verbundpartner/<br />

Projektnehmer<br />

Kontakt<br />

Projektträger/<br />

Finanzierung<br />

Verhalten von in der Umwelt vorkommenden Pharmaka und ihren<br />

Metaboliten in Modelltestsystemen "Modellsystem Boden"<br />

Institut für Ökologische Chemie und Abfallanalytik, Technische<br />

Universität Braunschweig<br />

apl. Prof. Dr. Robert Kreuzig, Christoph Kullmer, Birthe Matthies,<br />

Benjamin Plaga, Dr. Heike Dieckmann, Sibylla Höltge,<br />

Institut für Ökologische Chemie und Abfallanalytik, Technische<br />

Universität Braunschweig<br />

UBA<br />

Laufzeit Bis 8/2003<br />

Kurzfassung<br />

In Labortestsystemen wurde das Rückstandsverhalten der Pharmaka Diclofenac, Ibuprofen,<br />

Ketoprofen, Diazepam, Paracetamol, Sulfamethoxazol und dessen Metabolit Acetyl-<br />

Sulfamethoxazol in unterschiedlichen Böden untersucht. Nach Standard- und<br />

Testklärschlamm-Applikation der 14C-markierten Substanzen wurden die einzelnen<br />

Batchexperimente zum mikrobiellen, chemischen und photoinduzierten Abbau bezüglich<br />

Mineralisation sowie der Bildung extrahierbarer und nicht-extrahierbarer Rückstände<br />

bilanziert. Ferner wurden Kd- bzw. KOC-Werte zur Abschätzung der Mobilität in Böden<br />

bestimmt. Sich hieraus ableitende Verlagerungstendenzen wurden in Säulen- und<br />

Laborlysimetertests überprüft.<br />

Die Mobilitätseinstufung reichte von mäßig mobil für Ketoprofen und die Sulfonamid-<br />

Derivate bis hin zum immobilen Paracetamol. Die Unterschiede in der Abbaubarkeit in den<br />

untersuchten Böden wurden deutlich von Diazepam und Paracetamol aufgezeigt. Diazepam<br />

war langfristig als unveränderte Ausgangsverbindung in den Extrakten nachweisbar,<br />

während Paracetamol spontan in der Matrix mikrobiell aktiver Bodenproben als nichtextrahierbare<br />

Rückstände festgelegt wurde. Ibuprofen und Ketoprofen sind als leicht<br />

abbaubar einzustufen, da diese verstärkt der Mineralisation und der Metaboliten- Bildung<br />

unterliegen. Das Rückstandsverhalten von Diclofenac und die Sulfonamid-Derivaten wurde<br />

dagegen stärker durch die Bildung nicht-extrahierbarer Rückstände bestimmt.<br />

S. auch Datei (UBA-Texte_11_05_Pharmaka_und_Metabolite_im_Boden.pdf)<br />

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