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Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA

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<strong>Forschungsprojekte</strong> zu anthropogenen <strong>Spurenstoffe</strong>n im Wasserkreislauf<br />

18 Titel Auswahlkriterien und Prüfstrategien für Humanarzneimittel mit<br />

Wirkpotenzial bei niedrigen Umweltkonzentrationen (Ausgestaltung der<br />

'however'-Klausel des Leitfadens für die Umweltrisikobewertung der<br />

Humanarzneimittel nach Arzneimittelgesetz)<br />

Kurztitel 370765400<br />

20765400<br />

Verbundpartner/<br />

Projektnehmer<br />

Fachhochschule Nordwestschweiz, Hochschule für Life Sciences, Institut<br />

für Ecopreneurship<br />

Kontakt Prof.Dr. Fent, Karl (+41/(0)61/4674571; karl.fent@bluewin.ch)<br />

Projektträger/<br />

Finanzierung<br />

BMU<br />

Laufzeit 11/ 2007 – 4/ 2009<br />

Kurzfassung<br />

A) Mit dem Zulassungsantrag eines Humanarzneimittels müssen Daten zur Umweltsicherheit<br />

vorgelegt werden. Diese Bewertung ist durch ein europäisches Bewertungskonzept<br />

harmonisiert. Entscheidendes Kriterium zur Vorlage experimenteller Daten zu Verhalten und<br />

Wirkungen in der Umwelt ist ein konzentrationsabhängiger Schwellenwert. Das<br />

Bewertungskonzept sieht mit der 'however' Klausel jedoch Ausnahmen für Substanzen mit<br />

Wirkpotential unterhalb dieses Schwellenwertes vor.<br />

B)UBA ist Einvernehmensbehörde bei der Zulassung von Humanarzneimitteln und<br />

federführend in die Entwicklung des europäischen Leitfadens für die Umweltbewertung von<br />

Arzneimitteln eingebunden. Am 01.12.2006 tritt der Leitfaden in Kraft. Die 'however'<br />

Klausel ist hinsichtlich Auswahlkriterien und Prüfstrategien noch nicht ausgefüllt;<br />

Substanzen mit Wirkpotential in geringer Konzentration werden z.Z. nicht angemessen<br />

bewertet. Bei der Neuentwicklung von Arzneimitteln geht der Trend zu Wirkstoffen, die<br />

bereits in sehr niedriger Dosis ihre pharmakologische Wirkung entfalten. Das Vorhaben<br />

unterstützt die Vollzugsaufgaben des UBA und die Weiterentwicklung der<br />

Bewertungskonzepte. C)Es sollen mögliche 'however' Stoffe/Stoffklassen identifiziert<br />

werden und ein Prüfschema für diese Arzneimittel entwickelt werden, das die besonderen,<br />

auch für ökologische Wirkungen relevanten Wirkmechanismen berücksichtigt.<br />

1)Die wiss. Literatur, Datenbanken, etc. sollen nach Wirkstoffen durchsucht werden, die<br />

Wirkungen unterhalb des Schwellenwertes in Umweltorganismen hervorrufen. Der<br />

Wirkmechanismus dieser Stoffe soll charakterisiert werden. Wirkstoffklassen, die in geringer<br />

Konzentration ihre pharmakologische Wirkung entfalten und diese von potenzieller<br />

ökologischer Relevanz ist, sind zu identifizieren.<br />

2)Es soll ein Prüfkonzept für die experimentelle Umweltbewertung dieser Stoffe/Stoffklassen<br />

ausgearbeitet werden.<br />

3)Das Vorhaben soll sich mit int. Forschungsvorhaben sowie den wissenschaftlichen<br />

Gremien der europäischen Arzneimittelagentur verzahnen. Es soll international vorgestellt<br />

werden um breite Akzeptanz für die Ergebnisse zu erhalten.<br />

Bewertung<br />

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