25.10.2012 Aufrufe

Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA

Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA

Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Forschungsprojekte</strong> zu anthropogenen <strong>Spurenstoffe</strong>n im Wasserkreislauf<br />

33 Titel Gewässerrelevanz endokriner Stoffe und Arzneimittel - Neubewertung des<br />

Vorkommens, Erarbeitung eines Monitoringkonzeptes sowie<br />

Ausarbeitung von Maßnahmen zur Reduzierung des Eintrags in Gewässer<br />

Kurztitel 20524205<br />

Verbundpartner/<br />

Projektnehmer<br />

Kontakt Dr. Knacker, Th.<br />

Projektträger/<br />

Finanzierung<br />

ECT Oekotoxikologie, Flörsheim am Main<br />

BMU<br />

Laufzeit 11/ 2005 – 11/ 2006<br />

Kurzfassung<br />

A) Problemstellung: Neben einer toxischen Wirkung von Chemikalien auf<br />

Gewässerorganismen wurde in den letzten Jahren auch zunehmend eine mögliche<br />

hormonelle Wirkung von Industriechemikalien diskutiert und untersucht. In einer im Auftrag<br />

des Umweltbundesamtes 1996/1997 durchgeführten Literaturstudie wurden die<br />

wirkungsrelevanten Konzentrationsbereiche naturfremder hormonell wirkender Substanzen<br />

sowie ihr Vorkommen und ihre Auswirkungen in oberirdischen Binnengewässern<br />

recherchiert und veröffentlicht (UBA-Texte 46/97). Angestoßen auch durch diese Studie<br />

wurden in den letzten 5 Jahren intensive Untersuchungen zu diesen Stoffen durchgeführt.<br />

Hinzu kommen Untersuchungen zum Vorkommen von Arzneimitteln in Gewässern, bei<br />

denen vor allem hormonell aktive Arzneimittel auffällig waren.<br />

B) Handlungsbedarf (BMU/UBA): Die intensiven Untersuchungen der letzten Jahre haben<br />

viele 1996/1997 noch bestehende Kenntnislücken zu den Wirkungs-Dosen-Beziehungen<br />

hormoneller Industriechemikalien - zum Teil mit überraschenden Ergebnissen - gefüllt.<br />

Zudem wurden von den Ländern Sonderuntersuchungsprogramme zum Vorkommen von<br />

hormonell aktiven Industriechemikalien und hormonell wirkenden Arzneimitteln in<br />

Gewässern aufgelegt und die Analysenmethoden verbessert. Für eine kohärente Umsetzung<br />

der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) müssen diese Erkenntnisse in die Auswahl der<br />

flussgebietsspezifischen Schadstoffe einfließen.<br />

C) Ziel des Vorhabens ist die Sichtung und wissenschaftliche Auswertung der zahlreichen, in<br />

den letzten Jahren erfolgten Untersuchungen zu hormonell aktiven Industriechemikalien und<br />

hormonell wirkenden Arzneimitteln. Zur Unterstützung der Auswahl flussgebietsspezifischer<br />

Schadstoffe für die Umsetzung der WRRL ist eine Aktualisierung des Kenntnisstandes die<br />

Erstellung einer Liste der gewässerrelevanten hormonell aktiven Stoffe und die Erstellung<br />

eines Monitoring-Konzeptes erforderlich. Um die von der WRRL vorgegebenen gesetzlichen<br />

Fristen einhalten zu können, ist in kürzester Zeit umfangreiches Material zusammenzutragen<br />

und auszuwerten. Für gewässerrelevante Stoffe sind Minderungsstrategien zur Reduzierung<br />

des Eintrags in die Gewässer zu erarbeiten. Die gestellten umfangreichen Aufgaben erfordern<br />

eine intensive Bearbeitung in einem relativ kurzen Zeitraum.<br />

Bewertung<br />

43

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!