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Forschungsprojekte Anthropogene Spurenstoffe - DWA

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<strong>Forschungsprojekte</strong> zu anthropogenen <strong>Spurenstoffe</strong>n im Wasserkreislauf<br />

63 Titel<br />

Kurztitel RKM<br />

Verbundpartner/<br />

Projektnehmer<br />

Kontakt<br />

Projektträger/<br />

Finanzierung<br />

Röntgenkontrastmittel (RKM) – Getrennte Erfassung von<br />

Röntgenkontrastmitteln in Krankenhäusern<br />

Kompetenzzentrum Wasser Berlin gGmbH (KWB)<br />

G.Ö.K. Consulting AG<br />

Universitätsklinikum Charité und Maria Heimsuchung Caritas-Klinik-<br />

Pankow<br />

Laufzeit 4/ 2004 12 /2005<br />

Kurzfassung<br />

In Berliner Gewässern wurden hohe AOI-Konzentrationen nachgewiesen, die auf den Eintrag<br />

iodorganischer Röntgenkontrastmittel (RKM) zurückzuführen sind. RKM werden bei<br />

Röntgenuntersuchungen jeweils zu 50% in Krankenhäusern und in niedergelassenen Praxen<br />

verabreicht und innerhalb von 24 h über den Urin quasi vollständig ausgeschieden.<br />

Diese polaren, stark hydrolphilen und zugleich schwer abbaubaren Stoffe gelangen über die<br />

Kläranlagen in die Gewässer, wo sie bereits nachgewiesen wurden. Aufgrund des<br />

Vorsorgeprinzips und des Minimierungsgebotes der deutschen Trinkwasserversorgung bietet<br />

es sich an, sie direkt am Ausgangspunkt aufzufangen, so dass ein Eintrag in den<br />

Wasserkreislauf nicht mehr möglich ist.<br />

Um den mit RKM belasteten Urin in Krankenhäusern separat zu sammeln und zu entsorgen,<br />

wurden daher in einer Machbarkeitsstudie<br />

ein zentrales Erfassungskonzept mit einer Trenntoilette in der Radiologie<br />

ein dezentrales Erfassungskonzept mit jeweils einer Trenntoilette auf den Stationen und<br />

ein weiteres dezentrales Erfassungskonzept mit mobilen Urinbehältern auf den Stationen<br />

entwickelt.<br />

Die Machbarkeitsstudie zeigt, dass eine getrennte Erfassung von iodorganischen<br />

Röntgenkontrastmitteln in Krankenhäusern durch dezentrale Sammlung des Urins mit<br />

mobilen Urinbehältern wie Urinflaschen bzw. Steckbecken und Urinsammelbehältern am<br />

besten zu verwirklichen und daher grundsätzlich durchführbar ist. Dieses dezentrale<br />

Erfassungskonzept wird in einer fünfmonatigen Test- und Demonstrationsphase in den<br />

Krankenhäusern Charité - Campus Virchow-Klinikum und Maria Heimsuchung Caritas-<br />

Klinik Pankow praktisch umgesetzt und getestet.<br />

s. auch http://www.kompetenz-wasser.de/RKM<br />

Bewertung<br />

90

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