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Qualitative Freiraumplanung

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Die beschriebenen Entwicklungen der modernen Stadtgesellschaft und<br />

ihrer räumlichen Ausprägungen, aber auch der Praxis städtischer<br />

Grün- und Freiräume stellen die Berliner <strong>Freiraumplanung</strong> zum Beginn<br />

des neuen Jahrhunderts vor ungeklärte Fragen der letzten Jahrzehnte.<br />

Zu diesen ungelösten Fragen gehören die Probleme der Paradigmen<br />

expliziter Freiraumsysteme und großer Freiraumfiguren, des<br />

sozialen Auftrags, des ökologischen Primats, der Erholungsvorsorge,<br />

der quantitativen Kriterien und Richtwerte, aber auch die Probleme<br />

ökonomischer Paradigmen und eines auf Distinktion abzielenden<br />

Qualitätsparadigmas. Aus diesen Entwicklungen ergeben sich jedoch<br />

auch Potenziale für einen Zugewinn an Pluralität und zugleich an<br />

Synchronisation in der Überlagerung der Dimensionen von Stadtgesellschaft,<br />

Stadtraum und städtischer Natur. Diese Potenziale liegen in<br />

einem gemeinsamen Raum, in einem gemeinsamen Problem, in gemeinsamen<br />

Zyklen, in freiwilligem Engagement, in gemeinsamen<br />

Konsummustern und Erlebnisnaturen und in einer gemeinsamen Kultur.<br />

Um das Ergebnis der Analyse des Wandels von Stadtgesellschaft und<br />

Stadtraum sowie städtischer Natur, das mittels deduktiver und induktiver<br />

Schlüsse eine Zusammenführung von Aufgaben städtischer<br />

Grün- und Freiräume darstellt, nicht wieder auf ihre Ausgangshypothesen<br />

zurückzuführen, wurde eine strukturbildende Kategorisierung<br />

innerhalb eines separaten Textes und anhand einer anderen Schlussmethode<br />

vorgenommen. Damit richtete sich der Blick auf den Möglichkeitsraum,<br />

wie er in aktuellen Leitbildern der Stadtentwicklung<br />

eröffnet wird.<br />

Aus einer abduktiven Projektion einer Vielzahl von Zielen dieser<br />

Leitbilder auf den Gegenstand ‚Grün‘ wurden qualitative Relationen<br />

erkennbar, die sich in einer Liste von spezifischen Qualitäten zusammenfassen<br />

ließen. Diese sind: Bindung, Integration, Experiment, Extensität,<br />

Freiheit, Identität, Kompensation, Kontrast, Wirtschaftlichkeit,<br />

Mischung, Vielfalt, Möglichkeit, Permanenz, Signifikanz, Lesbarkeit,<br />

Orientierung, Stabilisierung, Sicherung, Stimulanz, Aktivierung,<br />

Unentschiedenheit, Unwillkürlichkeit, Verdichtung, Vernetzung. In<br />

einer weiteren Zusammenführung wurden diese Qualitäten zu Kategorien<br />

vereint, die jeweils eine eigene Legitimation von städtischen<br />

Grün- und Freiräumen aufbauen: Offenes Grün, Regiegrün, Strukturgrün,<br />

Produktgrün und Latentes Grün. Innerhalb dieser Kategorien<br />

wurden die Aufgabendimensionen städtischer Grün- und Freiräume,<br />

die sich aus der Wirklichkeitsanalyse ableiten ließen, anhand von<br />

Konzeptbausteinen verdeutlicht.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

qualitative Strukturanalyse<br />

- Strukturkonzept<br />

201

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