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Ausserbetriebliche Tätigkeiten der Bewirtschaftenden, 2005 in % der Bewirtschaftenden, welche einer ausserbetrieblichen Tätigkeit nachgehen Abb. 7: Beschäftigte nach Wirtschaftssektor, 2005 (BFS, 2007, S. 10) 2.2.3 Innerbetriebliche Diversifikation Ausser der Variante einer ausserbetrieblichen Tätigkeit nachzugehen, ist auch die innerbetriebliche Diversifikation eine Möglichkeit, das Einkommen zu steigern. In der Taschenstatistik der Schweizer Landwirtschaft, welche das Bundesamt für Statistik 2008 herausgab (S. 11), heisst es, dass 42% der Betriebe im Jahre 2005 eine oder mehrere Diversifikationsarten kennen. Als Diversifikation wird die Aufnahme und Ausübung zusätzlicher Tätigkeiten im Umfeld der eigentlichen Urproduktion bezeichnet. Zur Urproduktion im landwirtschaftlichen Sektor werden Acker-, Wiesen-, Obst-, Wein- und Gemüsebau, Beerenkulturen, Zucht- und Nutztierhaltung sowie die Bewirtschaftung der zu einem Landwirtschaftsbetrieb gehörenden privaten Waldungen gezählt. So wird zum Beispiel auf einem landwirtschaftlichen Betrieb ein Mehrwert durch die Verarbeitung und Vermarktung hofeigener Produkte erzielt. Diese Mehrwertschöpfung durch Direktvermarktung fällt in die Kategorie der Diversifikation. Auch in diese Kategorie fallen unter anderem Umwelt- oder Sozialdienstleistungen, Agrotouristische Angebote wie auch Dienste für die Landwirtschaft. (SBV, 2007, S. 8) Das Kapitel 4 «Betriebsentwicklungsstrategien und Diversifikation» geht vertieft auf die Diversifikation sowie auf weitere Strategieansätze ein, mit der Bewirtschaftende landwirtschaftlicher Betriebe ihr Einkommen steigern können. Die unten stehende Abbildung zeigt, dass 2005 bei den innerbetrieblichen Diversifikationen Freizeitangebote und Übernachtungsmöglichkeiten (mit etwas mehr als 5%) als vierthäufigste Tätigkeit in diesem Bereich angegeben wurden. 17
Innerbetriebliche Diversifikation, 2005 in % aller Betriebe (mehrere Tätigkeiten pro Betrieb möglich) Abb. 8: Innerbetriebliche Diversifikation, 2005 (BFS, 2008, S. 11) 2.2.4 Ausbildung, Alter und Arbeitszeit Durch den Strukturwandel nahm die durchschnittliche Betriebsgrösse stetig zu. Dies gekoppelt mit immer komplexeren landwirtschaftlichen Betriebsführungsmethoden führte dazu, dass von den Betriebsleitenden immer bessere Ausbildungen gefordert werden. In diesem Sinne erhalten seit 2007 nur noch jene Betriebe Direktzahlungen, die durch Personen mit einer entsprechenden beruflichen Ausbildung geleitet werden. (BFS, 2008, S. 26) Ausbildungsstufe der BewirtschafterInnen, 2005 nach Betriebsgrössenklasse in Hektaren landwirtschaftlicher Nutzfläche Abb. 9: Ausbildungsstufe der BewirtschafterInnen, 2005/ Nach Betriebsgrössenklasse (BFS, 2008, S. 26) Ersichtlich ist in der zuvor stehenden Abbildung, dass mit zunehmender Betriebsfläche die Bewirtschaftenden besser ausgebildet sind. 18
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