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9 Schlussfolgerungen<br />

9.1 Bezug zu den Fragestellungen<br />

Fragestellung: Welche Hindernisse und Chancen bestehen für landwirtschaftliche Betriebe in<br />

der Schweiz, die im Bereich von Freizeit- und Erlebnisangeboten tätig sind oder es werden<br />

möchten?<br />

Eine grosse Chance für die landwirtschaftlichen Betriebe, welche Angebote im Freizeit- und<br />

Erlebnisbereich forcieren wollen, besteht in der Nachfrage der nichtbäuerlichen Bevölkerung.<br />

Wie in Kapitel 5.4 «Gesellschaftlicher Anspruch» beschrieben wurde, wird sich das Bedürfnis<br />

nach Freizeitaktivität der nichtbäuerlichen Bevölkerung intensiver in Richtung ländlicher<br />

Raum orientieren. Dies beinhaltet unter anderem auch Angebote auf Bauernbetrieben.<br />

Die Schweizer Landwirtschaft hat ein positives Image bei der Bevölkerung, was das Anpreisen<br />

von Freizeit- und Erlebnisangeboten erleichtern wird.<br />

Eine weitere Chance ist, dass auf bundespolitischer Ebene der Wille besteht, durch die Teilrevision<br />

des Raumplanungsgesetzes das Lancieren von Freizeit- und Erlebnisangeboten auf<br />

landwirtschaftlichen Betrieben zu erleichtern. Allerdings liegt die Umsetzung bei den einzelnen<br />

Kantonen. Diese sind ermächtigt, zusätzliche einschränkende Bestimmungen für das<br />

Bauen ausserhalb der Bauzone zu erlassen, was konkret das Bauen auf landwirtschaftlichen<br />

Betrieben beinhaltet. Demzufolge können die Kantone, die vom Bund gegebenen Gesetzesgrundlagen<br />

<strong>zur</strong> Raumplanung unterschiedlich vollziehen. Was wiederum <strong>zur</strong> Folge hat, dass<br />

es zwischen den Kantonen unterschiedliche Handhabungen gibt bezüglich der Umnutzung<br />

und Erweiterung bestehender Gebäuden für Nebenerwerbsformen wie Freizeit- und Erlebnisangebote.<br />

Je nach Kanton kann dies auch ein Hindernis darstellen. (vgl. Kapitel 3.3)<br />

Ein weiteres Hindernis auf der strukturellen Ebene stellt die im Kapitel 5.5 «Chancen und<br />

Hindernisse für Schweizer Landwirtschaftsbetriebe» erwähnte fehlende landesweite Vernetzungsstelle<br />

für Freizeit- und Erlebnisangebote im landwirtschaftlichen Bereich dar.<br />

Das Autorenteam stellte anhand der Interviews sowie der Literaturarbeit fest, dass die Arbeitszeit<br />

landwirtschaftlicher Berufstätiger im Vergleich zu anderen Berufsfeldern viel höher<br />

liegt (vgl. Kapitel 2.2.4 und Kapitel 8.1.6). Dies ist insofern ein Hindernis, als die Kapazität für<br />

den Auf- oder Ausbau neuer Angebote schlichtweg fehlt.<br />

Hindernisse und Chancen der einzelnen Bauernbetriebe fallen unterschiedlich aus, was auch<br />

im Einfluss- und Realisierungsfaktorenmodell ersichtlich wird.<br />

Fragestellung: Welche Einflussfaktoren spielen bei landwirtschaftlichen Betriebsleitenden<br />

eine Rolle, die Angebote im Freizeit- und Erlebnisbereich lancieren oder ausbauen wollen?<br />

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