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Urheberrechtliche Hinweise zur Nutzung Elektronischer Bachelor ...

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sammenarbeit in Zusammenhang mit Freizeit- und Erlebnisangeboten, sondern begrenzt<br />

sich auf die laufende Arbeiten auf einem Betrieb. Daraus geht hervor, dass es in der Landwirtschaft<br />

an der Bereitschaft für eine Zusammenarbeit mangelt. Ursachen dafür sind Neid,<br />

Missgunst und Konkurrenzdruck. (BLW, 2008a)<br />

Des Weiteren kommt aber im Bericht auch zum Vorschein, dass die Zusammenarbeit künftig<br />

einen grösseren Stellenwert haben wird und sich diese in der Landwirtschaft etablieren sollte.<br />

Die Zusammenarbeit, z.B. in einer Maschinengenossenschaft, ist heute noch keine<br />

Selbstverständlichkeit in der Landwirtschaft. Das Zusammenarbeiten wird von jungen<br />

Bewirtschafter/innen jedoch als eine wichtige, zukunftsfähige Strategie erkannt. Damit<br />

können Kosten geteilt und gemeinsam schlagkräftigere Maschinen angeschafft werden<br />

als es einer allein könnte. Doch viele Bauern denken anders: «Jeder will den Fünfer,<br />

das Weggli und die Bäckerstochter noch dazu.» Die jungen Bewirtschafter/innen beschönigen<br />

nicht und berichten, dass es natürlich auch Schwierigkeiten zu über winden<br />

gibt. Doch es gibt ja verschiedene Möglichkeiten, unter denen man wählen kann: Es<br />

muss nicht immer gleich eine Betriebsgemeinschaft oder Betriebszweiggemeinschaft<br />

sein. Mit etwas Toleranz können viele Freiheiten gewonnen und erst noch ein besserer<br />

wirtschaftlicher Erfolg ermöglicht werden.<br />

(BLW, 2008a, S. 80)<br />

8.1.8 Gesellschaftlicher Ansatz<br />

Alle Interviewexpertinnen und Interviewexperten sind der Meinung, dass man die Gesellschaft<br />

vermehrt für die Landwirtschaft sensibilisieren müsse. Sie sind der Ansicht, dass sich<br />

die moderne Gesellschaft immer mehr von der Landwirtschaft entfernt und sich auch nicht<br />

mehr mit ihr identifizieren kann. Die Gesellschaft ist sich nach den Meinungen der Betriebsleitenden<br />

der Aufgabe, welche die Landwirtschaft hat, und ihrer Produkte nicht mehr bewusst.<br />

In einem Interview unterstreicht eine Betriebsleiterin mit ihrer Aussage diese Annahme.<br />

Sie ist der Ansicht, dass viele nichtbäuerliche Leute eine gewisse Identifikation zu haben<br />

glauben, weil sie in irgendeiner entfernten Beziehung zu einem bäuerlichen Betrieb stehen.<br />

Jedoch trüge dieser Schein und nach den Erfahrungen dieser Betriebsleiterin haben die Leute<br />

oftmals keine Ahnung, was das Leben auf einem landwirtschaftlichen Betrieb bedeutet,<br />

auch sind sie, teilweise noch nie auf einem Betrieb gewesen. (Betrieb D, 16.7.09, Leitfadeninterview)<br />

Die Bauernbetriebe erhoffen sich durch eine bessere Sensibilisierung für das landwirtschaftliche<br />

Berufsfeld zwei wesentliche Aspekte. Erstens erhoffen sich die bäuerlichen Familien ein<br />

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