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Urheberrechtliche Hinweise zur Nutzung Elektronischer Bachelor ...

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8.1.3 Betriebliche Projekte<br />

Neben den eigentlichen landwirtschaftlichen Urproduktionen bestehen auf den befragten<br />

Bauernbetrieben verschiedene anderen Tätigkeitsbereiche. Die zusätzlichen finanziellen<br />

Einnahmen, welche bei diesen Tätigkeiten erwirtschaftet werden, sind unterschiedlich hoch.<br />

Einige dieser Beschäftigungen, wie zum Beispiel der Direktverkauf, sind klar auf die Erwirtschaftung<br />

zusätzlichen Einkommens ausgerichtet und wurden von den Betriebsleitenden<br />

entsprechend geplant. Die Mehrzahl der realisierten Projekte oder Angebote im Freizeit- und<br />

Erlebnisbereich, welche auf Anfrage stattgefunden haben, sind eher klein und oder wurden<br />

nicht wiederholt. Zum Teil kamen die Anlässe durch Anfragen betriebsexterner Personen<br />

zustande. Beispielsweise besichtigten Schulklassen oder vergleichbare Gruppierungen auf<br />

diesem Weg die betreffenden Betriebe.<br />

Weitere Aktivitäten wurden für Bekannte der Betriebsleitenden oder für Vereine, in denen sie<br />

tätig sind, organisiert.<br />

Sieben der zehn befragten Betriebe betreiben Direktvermarktung. Vier davon verkaufen unter<br />

anderem auch Fleischprodukte. Als Hinderungsgrund, die Direktvermarktung von Frischfleisch<br />

stärker auszubauen, erwähnt ein Betriebsleiterpaar die Schwierigkeiten die notwendige<br />

Kühlkette gewährleisten zu können(Betrieb D, 16.7.09, Leitfadeninterview).<br />

Bei den Befragungen wurden dreizehn verschiedene Angebote im Freizeit- und Erlebnisbereich<br />

genannt, die auf einzelnen oder mehreren Betrieben bereits realisiert worden sind. Auf<br />

einem Betrieb besteht seit diesem Frühjahr eine Spielgruppe (Betrieb J, 17.8.09, Leitfadeninterview)<br />

und auf einem weiteren Betrieb hat man sich bereits intensiv mit dem Gedanken<br />

einer Spielgruppe auf dem hofeigenem Betrieb auseinander gesetzt (Betrieb B, 31.8.09, Leitfadeninterview).<br />

Eine weitere Betriebsleiterin ist mit dem Aufbau von Erwachsenenbildungsseminaren<br />

auf ihrem Betrieb beschäftigt (Betrieb G, 30.6.09, Leitfadeninterview). Zwei Betriebe<br />

vermieten regelmässig Partyräumlichkeiten. Auf einem anderen Betrieb werden Kutschenfahrten<br />

angeboten (Betrieb H, 31.8.09, Leitfadeninterview). Auf einem weiteren Bauernhof<br />

besteht die Möglichkeit, im Forellenteich zu fischen und den Fang anschliessend gemeinsam<br />

zu essen (Betrieb I, 16.7.09, Leitfadeninterview). Eine amüsante Idee ist das Kuhroulett,<br />

das ein Betriebsleitender für eine Hochzeitsgesellschaft organisierte (Betrieb E,<br />

14.7.09, Leitfadeninterview). Bei diesem Roulette entscheidet nicht die rollende Kugel, welche<br />

Felder gewinnen, sondern in welches Feld der Kuhfladen fällt. Ein Betrieb hat Erfahrungen<br />

mit «Schule auf dem Bauernhof» (vgl. Kapitel 5.2) gesammelt. Nach eigenen Aussagen<br />

der Betriebsleitenden wird dieses Angebot auf ihrem Betrieb jedoch selten genutzt (Betrieb<br />

B, 31.8.09, Leitfadeninterview). Ein weiterer Betrieb bot «Schlafen im Stroh» an (vgl. Kapitel<br />

5.2). Die betreffenden Betriebsleitenden stellen das Angebot jedoch wieder ein. Zwar gefiel<br />

ihnen das Angebot, es ergab nach ihrer eigenen Aussage schöne Begegnungen. Aufwand<br />

und Ertrag des Angebotes korrespondierten aber im Rahmen ihrer Betriebsstrukturen nicht –<br />

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