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Urheberrechtliche Hinweise zur Nutzung Elektronischer Bachelor ...

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Eine Betriebsleiterin sagte diesbezüglich, dass sie kaum die Gelegenheit habe, um zu reisen,<br />

dass man aber durch solche Angebote die Welt zu sich nach Hause holen könne (Betrieb<br />

J, 17.8.09, Leitfadeninterview). Im gleichen Zusammenhang nennen die Leitenden<br />

zweier Betriebe, dass es für sie eine Bereicherung sei, wenn sie sähen, wie andere an ihrem<br />

Betrieb Freude hätten.<br />

8.1.6 Realisierungsfaktoren für Freizeit- und Erlebnisangebote<br />

Ob Betriebsleitende Angebote im Freizeit- und Erlebnisbereich realisieren oder sie zumindest<br />

als realistische Möglichkeit in Betracht ziehen, hängt von Verschiedenem ab.<br />

Einerseits sind allfällige Realisierungen von der Persönlichkeit, den individuellen Fähigkeiten<br />

sowie den Präferenzen der Betriebsleitenden massgebend. Aussagen bezüglich dieser Einflussfaktoren<br />

sind unter dem Themenblock «Persönliche Kompetenzen» (Kapitel 8.1.2) zusammengefasst.<br />

Andererseits spielen strukturell bedingte und von der Betriebsorganisation<br />

abhängige Faktoren eine zentrale Rolle. Diese von der individuellen Persönlichkeit weitgehend<br />

unabhängigen Faktoren werden nachfolgend unter dem Begriff der Realisierungsfaktoren<br />

erfasst.<br />

Bei den Befragungen zeigte sich, dass auf allen Betrieben für kleine Gruppen und zeitlich<br />

beschränkte und nicht regelmässig wiederkehrende Angebote eine ausreichende räumliche<br />

Infrastruktur besteht. Solche Angebote wurden auch bereits auf allen befragten Betrieben<br />

realisiert. Was seltener besteht, ist die Möglichkeit, auch mit grösseren Gruppen zu arbeiten<br />

oder ein regelmässig wiederkehrendes Angebot zu betreiben. Um intensiv im Freizeit- und<br />

Erlebnisbereich tätig zu werden, müssten bis auf zwei Betriebe alle andere in die diesbezügliche<br />

Infrastruktur investieren. Darunter fallen unter anderem die Einrichtung nötiger sanitärer<br />

Anlagen für die Angebotsbenützenden oder Möglichkeiten für Übernachtungen. Die finanzielle<br />

Investitionskapazität der Betriebe stellt wiederum für sich einen Realisierungsfaktor dar.<br />

Ein Betriebsleiterpaar erwähnte konkret, dass sie auf Grund getätigter Investitionen im Bereich<br />

des Stallgebäudes momentan keine Möglichkeit hätten, in anderen Bereichen zu investieren,<br />

auch wenn sie das wollten (Betrieb F, 25.8.09, Leitfadeninterview).<br />

Alle Betriebsleitenden sprachen den zeitlichen Aufwand an, der für Angebote im Freizeit- und<br />

Erlebnisbereich einzuberechnen sei.<br />

Die Betriebsleitenden sind mit den aktuell existierenden Betriebszweigen arbeitszeitlich ausgelastet.<br />

Namentlich werden hier auch Einschränkungen und die relativ hohen Präsenzzeiten<br />

erwähnt, welche im Rahmen der Milchwirtschaft bestehen: zwei Mal täglich, sieben Tage die<br />

Woche und das jede Wochen im Jahr. Für den Aufbau oder das regelmässige Betreiben<br />

neuer Betriebszweige fehlt ihnen die notwendige Zeit. So ist es den Befragten lediglich möglich,<br />

vereinzelte und oder begrenzte Angebote im Freizeit- und Erlebnisbereich durchzuführen.<br />

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