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Urheberrechtliche Hinweise zur Nutzung Elektronischer Bachelor ...

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sam von der Lehrperson und der Bauernfamilie geplant, vorbereitet und ausgewertet. Unterstützt<br />

werden die Bäuerinnen und Bauern sowie Lehrpersonen von einer kantonalen Ansprechperson.<br />

«SchuB» hat derzeit 306 initiative Bauernbetriebe, welche sich beim Projekt<br />

beteiligen. Weitere Informationen zum Projekt «SchuB» finden sich auf der Homepage,<br />

http://www.schub.ch. Das Projekt «SchuB» wird nicht unter dem Agrotourismus gezählt. Das<br />

Autorenteam ist jedoch der Meinung, dass das Projekt «SchuB» ein Erlebnisangebot im<br />

landwirtschaftlichen Bereich sei.<br />

Nebst den vier grösseren genannten Institutionen, welche kaum untereinander kommunizieren,<br />

gibt es zahlreiche Bauernbetriebe, die Angebote im Bereich von Freizeit und Erlebnissen<br />

machen, jedoch nicht organisiert sind (Thomas Egger, Geneviève Favre & Marsilio Passaglia,<br />

2009).<br />

5.3 Vergleich mit Österreich<br />

Fritz Gattermayr (2006) erläutert, dass in Österreich im Jahre 1999 eine Agrarstrukturerhebung<br />

gemacht wurde. Dabei stellte man fest, dass rund 7% (15'500) der bäuerlichen Familien<br />

Zimmer oder Ferienwohnungen anbieten (zit. In Egger et al. 2009, S54). In der Schweiz<br />

schätzt man die touristischen Angebote auf 3.1%. Ein Grund weshalb man in Österreich<br />

mehr als das doppelt so grosse touristische Angebot im Vergleich <strong>zur</strong> Schweiz anbietet,<br />

könnte darin liegen, dass Österreich landesweit durch den Bundesverband «Urlaub am Bauerhof»<br />

organisiert ist. «Urlaub am Bauernhof» ist ein Dachverband, welcher alle Angebote<br />

bündelt und mit Qualitätskriterien vermarktet. „Mit «Urlaub am Bauernhof» verfügt Österreich<br />

über ein professionelles Management und Marketing“ (Egger et al. 2009, S.46).<br />

5.4 Gesellschaftlicher Anspruch<br />

Robert Huber, Theres Haller, Michael Weber und Bernard Lehmann (2007) machten mit ihrer<br />

Gruppe «Agrar-, Lebensmittel- und Umweltökonomie» der ETH Zürich eine explorative Studie,<br />

welche sich mit den künftigen gesellschaftlichen Bedürfnissen der Gesellschaft bezüglich<br />

der Landschaft und der damit verbundenen Rolle der Landwirtschaft befasst. Die Studie<br />

bezieht sich auf die weitere Zukunft bis ins Jahr 2020. Die Ergebnisse lassen sich anhand<br />

der Ansprüche der befragten Personen in drei Bereiche aufteilen: die Nahrungsmittelproduktion,<br />

die ökologische Funktion und die Erholungsfunktion im landwirtschaftlichen Raum.<br />

Die Gruppe kam zum Schluss, dass in dicht besiedelten und touristischen Standorten die<br />

erholungsrelevanten Ansprüche Vorrang haben werden. „Insbesondere die Beurteilung der<br />

erholungsbezogenen Funktionen und der Paralandwirtschaft spiegeln eine große Heterogenität<br />

in den Erwartungen an periphere Berggebiete als Erholungsräume für die Talbevölkerung.“<br />

(S. 409).<br />

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