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IT & Investition – Zeitmanagement<br />

Effiziente Zeiterfassung<br />

Kleinvieh bringt auch Geld<br />

Geringe Arbeitsaufwän<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Projektabrechnung oft vergessen.<br />

Der Einsatz einer Zeiterfassungs-Software schafft Abhilfe und spart Ressourcen.<br />

VON STEFAN GNEITING<br />

Das Telefonat mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n dauerte<br />

nur zehn Minuten, dann war alles<br />

geklärt. Der Fachmann <strong>de</strong>s IT-Dienstleisters<br />

konnte das Problem schnell<br />

lösen, <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> war zufrie<strong>de</strong>n. Ist <strong>de</strong>r<br />

Auftragnehmer gut organisiert, dann<br />

vermerkt er diese zehnminütige telefonische<br />

Hilfestellung in seinem Projektprotokoll.<br />

Versäumt er dies, fällt das<br />

Telefongespräch bei <strong>de</strong>r Abrechnung<br />

unter <strong>de</strong>n Tisch, und die Firma hat honorarfrei<br />

gearbeitet.<br />

Auf <strong>de</strong>n ersten Blick erscheinen zehn<br />

Minuten als Kleinigkeit, für die sich<br />

<strong>de</strong>r Abrechnungsaufwand nicht lohnt.<br />

Doch das stimmt nicht. Ein Beispiel:<br />

Arbeitet ein Mitarbeiter nur 30 Minuten<br />

pro Tag an Projekten, die er nicht<br />

in die Fakturierung einbringt, dann ergeben<br />

sich im Jahr zirka 110 Stun<strong>de</strong>n<br />

unbezahlte Arbeit. Bei einem Stun<strong>de</strong>nhonorar<br />

von 50 Euro entgehen <strong>de</strong>m Unternehmen<br />

5.500 Euro. Für die meisten<br />

Selbstständigen und Kleinunternehmen<br />

ist dieser Betrag keine Kleinigkeit. Die<br />

meisten Unternehmer wissen das – und<br />

verlangen konsequenterweise von ihren<br />

Mitarbeitern die Aufteilung <strong>de</strong>r gesamten<br />

Arbeitszeit auf Projektkonten.<br />

Doch diese Vorgabe allein führt meist<br />

noch nicht zum Ziel. Das Problem:<br />

Weil die <strong>de</strong>taillierte Aufzeichnung ohne<br />

eine intuitiv und schnell zu bedienen<strong>de</strong><br />

Software sehr zeitaufwändig sein kann,<br />

schätzen die Mitarbeiter <strong>de</strong>n Aufwand<br />

am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tages o<strong>de</strong>r vielleicht sogar<br />

<strong>de</strong>r Woche. „Die Erfahrung zeigt, dass<br />

die Mitarbeiter dann meistens <strong>de</strong>utlich<br />

weniger als die tatsächlich geleistete<br />

Arbeitszeit berechnen“, sagt Alexan<strong>de</strong>r<br />

Greisle, Trainer und Experte für<br />

„Die Lösung muss so einfach zu bedienen sein,<br />

dass die Mitarbeiter keine Ausre<strong>de</strong> haben.“<br />

WOLFGANG BRANDHUBER, TROII SOFTWARE GMBH, BRAUNAU<br />

Zeit- und Selbstmanagement aus Obertraubling.<br />

Vor allem kurze Arbeitsaufwän<strong>de</strong>,<br />

wie die eingangs erwähnte<br />

Telefonberatung, gehen bei <strong>de</strong>r Schätzmetho<strong>de</strong><br />

häufig verloren und wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n nicht in Rechnung gestellt.<br />

Greisle empfiehlt seinen Kun<strong>de</strong>n daher<br />

<strong>de</strong>n Einsatz einer Software-Lösung für<br />

die Projektzeiterfassung. Damit kann<br />

man aufzeichnen, wie lange wer an<br />

welchem Projekt gearbeitet hat; außer-<br />

<strong>de</strong>m erfasst die Software, welche Art<br />

von Arbeit geleistet wur<strong>de</strong>. Bei einigen<br />

Programmen kann sogar <strong>de</strong>r jeweilige<br />

Stun<strong>de</strong>nsatz hinterlegt wer<strong>de</strong>n, was<br />

<strong>de</strong>n Zeitaufwand beim Erstellen einer<br />

Rechnung reduziert. Komplexere Lösungen<br />

bieten außer<strong>de</strong>m verschie<strong>de</strong>ne<br />

Auswertungsmöglichkeiten o<strong>de</strong>r erlauben<br />

sogar eine integrierte Fakturierung<br />

direkt aus <strong>de</strong>r Anwendung heraus bei<br />

Projekten ohne sonstige Aufwän<strong>de</strong>,<br />

etwa für Material o<strong>de</strong>r Auslagen.<br />

Disziplin gefor<strong>de</strong>rt<br />

Aber sogar die Software-Unterstützung<br />

garantiert nicht, dass die Mitarbeiter die<br />

geleistete Arbeitszeit vollständig einem<br />

bestimmten Projekt o<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n zuordnen.<br />

Die konsequente Erfassung von<br />

Arbeitszeiten und die korrekte Zuordnung<br />

verlangen von <strong>de</strong>n Mitarbeitern<br />

ein hohes Maß an Disziplin. „Deshalb<br />

ist es für die Akzeptanz einer Lösung<br />

wichtig, dass sie einfach zu bedienen<br />

ist und die Mitarbeiter die Arbeitszeit<br />

mit wenigen Mausklicks erfassen und<br />

<strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n Projekt zuordnen<br />

können“, sagt Souheil Manaa von <strong>de</strong>r<br />

<strong>Haufe</strong>-Lexware GmbH in Freiburg. Der<br />

Business-Designer ist für die kürzlich<br />

vorgestellt, kostenfreie Lösung Lexware<br />

Zeitmanagement verantwortlich.<br />

Diese erlaubt nicht nur die Projektzeiterfassung<br />

am PC, son<strong>de</strong>rn bietet außer<strong>de</strong>m<br />

die Möglichkeit, Daten über<br />

80 ProFirma 12 2011

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