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Kummer - NGSH

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Meinung daraus gewisse Schlüsse auf den Weinertrag im kommenden<br />

Jahr gezogen werden können. Sind die Blütendolden<br />

im Spätherbst und die Fruchtdolden im Frühling vollkommen, so<br />

werden auch die Reben im kommenden Herbst gut „einschenken";<br />

sind die Efeudolden aber „rêrig", so werden auch die Weintrauben<br />

dünn und unvollkommen sein. Dieser Volksglaube herrscht<br />

auch im St. Galler Rheintal.<br />

Doldengewächse.<br />

Sanicula europaea L., europäischer Sanikel.<br />

Zäniggel, Zäniggele, Zäniggeli. Wundchrüt: Merish.; Heildolde:<br />

Lohn. Geschätzte Heilpflanze, vor allem für eitrige Wunden und<br />

Blutvergiftungen.<br />

Chcerefolium silvestre (L.) Schinz und Thellung, Wiesenkerbel.<br />

Bangele, Rüeblichrüt, wildi Rüebli, Roßchümich. Stiere: Thay.;<br />

Bäumlichrüt: Rafz; wildi Peterli: Hemish. Die jungen Blätter<br />

werden in Thayngen mit Weinbergslauch und Böllenschalen zum<br />

Ostereierfärben verwendet. Aus den hohlen Stengeln machen<br />

die Knaben Pfeifen und Spritzen. (Vergl. auch Angelica.)<br />

Scandix Pecten Veneris L., Venuskamm.<br />

Gäbelichrüt: Lohn.<br />

Orlaya grandiflora (L.) Hoffm., großblütiger Breitsame.<br />

Jakobsschnee: Schleith.<br />

Apium graveolens L., Sellerie.<br />

Zähere. Der Absud der Pflanze, sowie auch der Genuß der<br />

Knollen, soll gut sein gegen Rheumatismen.<br />

Petroselinum hortense Hoffm., Gartenpetersilie.<br />

Pëterli. Die Gartenpflanze liefert Suppengewürz. Dorrt die Petersilie<br />

ab, von der jemand genommen hat, so hat diese Person<br />

die Auszehrung. Wachsen im Garten die Peterli sehr hoch, so<br />

stirbt jemand in der Familie (35, 11/188).<br />

Carum Carvi L., gemeiner Kümmel.<br />

Chümi, Chümich. Zugabe zu Kutteln, Sauerkraut, Bachsteinerkäse<br />

und Roggenbrot, aufgestreut auf „Salzbrötli". Früher fand<br />

der Heuet nicht so frühzeitig statt wie jetzt. Man hielt darauf,

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