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Kummer - NGSH

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Medicago sativa L., Luzerne.<br />

Luzerner, Luzernerchlee: Rams., Bargen, Löhning., O. Hallau,<br />

Sibl., Schleith., Rüdl.; Hohchlee: DörfL, Thay., Bibern, Hofen,<br />

Altorf, Opf., Butt., Lohn, HerbL, Merish., Löhning., Begg., Buchberg,<br />

Erzingen ; nüjöhrige Chlee : Hemish. (auch Thurgau) ; zwölfjöhrige<br />

Chlee: Rams, (auch Bezirk Dießenhofen); ewige Chlee:<br />

Erzingen. Häufig kultiviert.<br />

M. lupulina L., Hopfenschneckenklee.<br />

Zitterlichlee: Thay., Opf., Lohn, Merish.; Ziserchlee: Bering.,<br />

Schleith.; Zäderchlee: Blumegg, Achdorf; Pfläderchlee: Bargen;<br />

Böllelichlee : O. Hallau ; Steichlee, Stöchlee, Stächlee : Hemish.,<br />

Rams., Ebringen, Guntm. Selten kultiviert.<br />

Melilotus albus Desr., weißer Honigklee, und M. officinalis (L.)<br />

Lam., gebräuchlicher Honigklee.<br />

Steichlee: Thay.; Stächlee: Merish., O. Hallau. — Der weiße<br />

Honigklee wird da und dort als „Bienenpflanze" kultiviert.<br />

Trifolium pratense L., Wiesen- oder Rotklee.<br />

Dreiblattchlee, dreiblättlige Chlee. Dreijöhrige Chlee: Hemish.,<br />

Rams.; Mastchlee: Gächl.; fäße Chlee : O. und U. Hallau, Wilch.<br />

Die Blütenstände heißen „Chleebrötli", in Beggingen auch „Chleebolle".<br />

Ein weißer Kleestock im Kleeacker deutet auf einen Todesfall<br />

in der Familie des Eigentümers. Findet jemand Klee mit<br />

vierteiligen Blättern, so wird er Glück haben. Findet jemand aber<br />

fünfblätterigen Klee, so heißt es im Volksmund: „Wer dö findet<br />

Füfblattchlee, da hat im Johr vil Chrüz und Weh." Die Einführung<br />

des Kleeanbaues fällt in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts.<br />

Im Jahre 1771 erhielt die Gemeinde Neuhausen vom<br />

Rat in Schaffhausen den Befehl, die Gemeindeäcker umzubrechen<br />

und mit Klee oder Esparsette „anzublümen". Der Befehl wurde<br />

am Sonntag von der Kanzel herunter verlesen. Schon vorher<br />

war diese Weisung dem Vogt zugekommen. Er hatte aber nichts<br />

getan, um sie durchzuführen. Deshalb wurde ihm das hochobrigkeitliche<br />

Mißfallen ausgesprochen. Zwei Bauern, die sich weigerten,<br />

dem Befehl Folge zu leisten, wurden bestraft (47, p. 42).<br />

Der Brachzehnten für Kleepflanzungen machte einen Gulden aus<br />

pro Juchait (57, p. 169). Das früher so eifrig betriebene Düngen<br />

des Klees mit Gips wird seit einer Reihe von Jahren nicht mehr

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