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6 Grundlagen aus Anwendersicht

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Der erste Kontakt mit dem System 6.2<br />

teien sind zum Beispiel Logfiles, temporäre Dateien oder Datenbanken. Doch beginnen<br />

wir mit den wichtigsten Verzeichnissen und ihrer Bedeutung:<br />

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/bin<br />

Dieses Verzeichnis beinhaltet essenzielle (Shell-)Programme. Diese sind statisch<br />

und durch<strong>aus</strong> shareable.<br />

/boot<br />

Das /boot-Verzeichnis beinhaltet alle wichtigen Dateien zum Hochfahren des<br />

Systems, wozu vor allem der Kernel gehört. Diese Dateien sind im Allgemeinen<br />

statisch und nicht shareable, da sie durch verschiedene Treiber und die<br />

Konfiguration sehr systemspezifisch sind.<br />

/dev<br />

In diesem Verzeichnis finden sich die Gerätedateien. Je nach Kernel-Version und<br />

eingesetzter Technik kann dieses Verzeichnis auch nur virtuell sein. 10<br />

/etc<br />

Jegliche Konfigurationsdateien eines Systems sollten in dessen /etc-Verzeichnis<br />

abgelegt sein. Da sich eine Konfiguration selten selbst ändert, sind auch diese<br />

Daten statisch und aufgrund des personalisierenden Charakters einer Konfiguration<br />

eher als unshareable einzustufen. 11<br />

/home<br />

Das Home-Verzeichnis eines Users unter /home/username habenwirIhnenbereits<br />

vorgestellt. Hier werden die eingeloggten Benutzer in der Regel arbeiten.<br />

/lib<br />

In diesem Verzeichnis finden sich alle essenziellen Bibliotheken. In dem Verzeichnis<br />

/lib/modules/ finden sich somit auch die Module, die zur<br />

Laufzeit dynamisch in den Kernel geladen werden können.<br />

/mnt<br />

In /mnt sollten Wechseldatenträger wie CD-ROMs, DVDs oder USB-Sticks gemountet<br />

werden. Früher wurden dafür oft direkt Verzeichnisse unter / genutzt,<br />

was jedoch dem Konsens über die Verzeichnisstruktur widerspricht.<br />

/opt<br />

Damit Softwarepakete auch von Drittanbietern ins System integriert werden<br />

können, gibt es das /opt-Verzeichnis. Dort sollten entsprechend dem Firmen-<br />

Der Kernel<br />

10 Zum Beispiel beim mittlerweile obsoleten devfs.<br />

11 Natürlich hindert Sie niemand daran, das /etc-Verzeichnis im Netzwerk freizugeben. Inwieweit<br />

das sinnvoll ist, ist allerdings eine andere Frage – und nur darauf bezieht sich die<br />

unshareable-Aussage.<br />

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