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6 Grundlagen aus Anwendersicht

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7 Die Shell<br />

Jeder Prompt wird über eine bestimmte Variable festgelegt. Der primäre Prompt<br />

nennt sich PS1, diesen sehen Sie standardmäßig. Versuchen Sie einmal, diesen<br />

Prompt zu löschen mit<br />

$ unset PS1<br />

Listing 7.40<br />

Sie werden feststellen, dass nun jegliche Eingabeaufforderung fehlt. Sie können<br />

allerdings nach wie vor Befehle <strong>aus</strong>führen. Um das Prompt wiederherzustellen,<br />

können Sie die Variable PS1 wieder global setzen – eine passende Übung zur frisch<br />

erlernten Variablenbenutzung. 16 Mit dem Prompt lassen sich allerdings noch einige<br />

andere Spielereien anstellen. Beispielsweise können Sie, um sich die Arbeit zu<br />

erleichtern, das aktuelle Arbeitsverzeichnis oder den Benutzernamen, mit dem Sie<br />

derzeit arbeiten, anzeigen lassen.<br />

Dazu müssen Sie sogenannte Escape-Sequenzen in die PS1-Variable einbauen. Eine<br />

Escape-Sequenz ist einfach eine Buchstabenfolge (oder ein einzelner Buchstabe),<br />

die durch einen vorangestellten Backslash auf eine bestimmte Art von der Shell<br />

interpretiert wird. Die Escape-Sequenzen für die Prompt-Konfiguration sind allerdings<br />

von Shell zu Shell verschieden, weshalb wir uns im Folgenden auf die bash<br />

konzentrieren.<br />

Sequenz<br />

Wirkung<br />

\a Ausgabe eines Tons im PC-Speaker (nervt)<br />

\d Zeigt das Datum an.<br />

\e Escape-Zeichen<br />

\h der Hostname (z. B. ’rechner’)<br />

\H FQDN-Hostname (z. B. ’rechner.netzwerk.edu’)<br />

\j Anzahl der Hintergrundprozesse<br />

\l Name des Terminals<br />

\n neue Zeile (Prompts können tatsächlich über mehrere Zeilen verteilt<br />

werden)<br />

\r Carriage-Return<br />

\s Name der Shell<br />

\t Zeit im 24-Stunden-Format<br />

\T Zeit im 12-Stunden-Format<br />

Tabelle 7.2 Escape-Sequenzen<br />

16 Hier eine mögliche Lösung: export PS1="\$ "<br />

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