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6 Grundlagen aus Anwendersicht

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7 Die Shell<br />

übrigens durch die Umlenkung der Fehler<strong>aus</strong>gabe auf den »Mülleimer« /dev/null.<br />

Diese Technik ist besonders dann hilfreich, wenn man als normaler Benutzer eine<br />

Dateisuche mit find im ganzen Dateisystem startet – der Zugriff auf viele Verzeichnisse<br />

wird Ihnen dabei nicht gestattet, und der Bildschirm wird mit Fehlermeldungen<br />

übersät sein. Durch die Umlenkung der Fehler<strong>aus</strong>gabe nach /dev/null<br />

kann Ihnen dies erspart bleiben. Parallel dazu können Sie – denn auch dies ist<br />

möglich – die Standard<strong>aus</strong>gabe in eine Datei umlenken, um die Suchergebnisse zu<br />

protokollieren:<br />

user$ find / -name Dateiname >Ergebnisse 2>/dev/null<br />

Listing 7.49 Unterdrückung von Fehlern<br />

7.8.3 Die Ausgabe an eine Umlenkung anhängen<br />

Manchmal möchte man sowohl die Standard<strong>aus</strong>gabe als auch die Fehler<strong>aus</strong>gabe<br />

protokollieren – und dies in der korrekten Reihenfolge. In diesem Fall bietet die<br />

Unix-Shell noch ein weiteres Feature, nämlich das Anhängen einer Umlenkung an<br />

eine andere.<br />

Dabei wird hinter die Anweisung zur Ausgabeumlenkung ein kaufmännisches Und<br />

(&) gesetzt, dem unmittelbar, also ohne Leerzeichen, die Nummer des Deskriptors<br />

folgen muss, an dessen Umlenkung die Ausgabe angehängt werden soll, etwa 2>&1.<br />

user$ ls /home /root >log 2>&1<br />

user$ cat log<br />

ls: root: Permission denied<br />

/home:<br />

Makefile<br />

backup<br />

cdp_xe<br />

/root:<br />

Listing 7.50 Anhängen einer Umlenkung<br />

7.8.4 Eine Ausgabe in eine bestehende Datei umlenken<br />

Manchmal kommt es vor, dass eine Ausgabe in eine Datei umgelenkt werden soll, in<br />

der sich bereits ein Inhalt befindet, der jedoch nicht überschrieben werden soll. Um<br />

dieses Problem zu lösen, hängen Sie die Ausgabe an den bestehenden Dateiinhalt<br />

an. Dies wird mit zwei Größer-als-Zeichen realisiert:<br />

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