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6 Grundlagen aus Anwendersicht

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Zusammenfassung 7.13<br />

Soll beispielsweise die Ausgabe von ls als Parameter für grep (ein Tool, das den<br />

Dateiinhalt nach einem vorgegebenen Muster durchsucht) herhalten, würde man<br />

dies folgendermaßen realisieren:<br />

$ ls *.tex | xargs grep gpKapitel<br />

anhg_komref.tex:\gpKapitel{Kommandoreferenz}<br />

...<br />

kap01_kernel.tex:\gpKapitel{Der Kernel}<br />

kap05_sysadmin.tex:\gpKapitel{Systemadministration}<br />

kapxx_software.tex:\gpKapitel{Softwareentwicklung}<br />

Listing 7.68 ls und xargs mit grep<br />

7.13 Zusammenfassung<br />

In diesem Kapitel wurden die <strong>Grundlagen</strong> der Unix-Shells besprochen. Dabei gibt<br />

es zwei primäre Shellzweige: den der Bourne-Shell, zu dem die Bourne-Shell selbst,<br />

die ksh und die bash sowie einige weniger bekannte Shells gehören, und den Zweig<br />

der C-Shell, zu dem die C-Shell (csh) unddietcsh gehören. Des Weiteren gibt es<br />

noch exotische Shells wie die Scheme-Shell.<br />

Außerdem wurde mit den Aliasen eine Möglichkeit besprochen, (komplexe) Kommandos<br />

über einen kurzen Ersatzbefehl aufzurufen, sowie die Kommandosubstitution,<br />

die es ermöglicht, eine Ausgabe eines Befehls als Eingabe oder Wert für andere<br />

Befehle und Variablen zu nutzen.<br />

Als kleinen Ausblick auf die Shellskriptprogrammierung wurden Shellvariablen sehr<br />

intensiv behandelt.<br />

Sie haben erste Formen der Interprozess-Kommunikation (IPC) kennengelernt: Pipes<br />

und FIFOs. Diese leiten die Ausgaben eines Programms an ein anderes weiter,<br />

wobei FIFOs als Dateien im Dateisystem vorliegen und mit dem Befehl mkfifo<br />

erzeugt werden.<br />

Angelehnt an die IPC wurde die Ein- und Ausgabeumlenkung vorgestellt – ein ebenfalls<br />

elementares Shell-Feature, das es ermöglicht, die Ausgabe eines Programms in<br />

eine Datei umzuleiten oder einen Dateiinhalt als Programm-Input zu nutzen.<br />

Einem weiteren Erkundungsgang durch die Shell mit dem nächsten Kapitel steht<br />

nun also nichts mehr im Wege – besonders nicht, nachdem Sie sich die tägliche Arbeit<br />

mit der Shell nun durch die Kommando-History sehr einfach machen können.<br />

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