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6 Grundlagen aus Anwendersicht

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19 LAMP & Co.<br />

wird auch ein eigener Internetserver immer verbreiteter. Ein HTTP-Dienst gehört<br />

bei einem solchen Setup eigentlich auch immer dazu.<br />

Als Software empfehlen wir dabei das »A« <strong>aus</strong> LAMP: Apache – den im Internet<br />

am weitesten verbreiteten Webserver. Aufgrund seiner Verbreitung ist es ziemlich<br />

wahrscheinlich, dass Ihre Distribution bereits ein Apache-Paket enthält.<br />

Etwas zur Geschichte<br />

Der Grund für den Erfolg von Apache liegt sicherlich in seiner Geschichte. Unter der<br />

Bezeichnung »NCSA HTTPd« wurde er als einer der ersten Webserver vom National<br />

Center for Supercomputing Applications an der University of Illinois entwickelt.<br />

ApatchyServer<br />

Irgendwann wurde der Support für das Produkt allerdings eingestellt, und die<br />

Administratoren der zahlreichen NCSA-Installationen, die es bis dahin gab, waren<br />

auf sich allein gestellt. Schon bald kursierten viele Patches und Erweiterungen.<br />

Diese Bestrebungen wurden später im Apache-Projekt koordiniert, dessen Name<br />

sich <strong>aus</strong> dieser Geschichte erklärt: APAtCHysErver.<br />

Viele Jahre lang wurde der Apache-Server in der Version 1.3.x eingesetzt, die auch<br />

wir noch in der ersten Auflage dieses Buches besprochen haben. Für Neuinstallationen<br />

wird allerdings praktisch kaum mehr auf Version 1.3.x zurückgegriffen,<br />

weshalb wir uns im Folgenden auf die Apache-Version 2.x konzentrieren werden.<br />

Die Datei »apache2.conf«<br />

Konfiguration<br />

Im Folgenden wollen wir den Apache konfigurieren. 2 Dazu editieren wir die Datei<br />

apache2.conf, die sich meistens in /etc/apache2 bzw. /etc/httpd befindet. Die<br />

Datei ist relativ groß – kein Wunder bei einer so wichtigen und umfangreichen<br />

Software. Falls die Datei bei Ihnen eher klein ist, dann wird es wahrscheinlich mehrere<br />

Include-Anweisungen geben, die andere Konfigurationsdateien in diese Datei<br />

einbinden (etwa ports.conf zur Konfiguration der Ports, auf denen der Apache Verbindungen<br />

entgegennimmt). Eine Übersicht über die Include-Anweisungen Ihrer<br />

apache2.conf-Datei liefert Ihnen ein grep-Aufruf:<br />

$ grep Include /etc/apache2/apache2.conf<br />

# Include module configuration:<br />

Include /etc/apache2/mods-enabled/*.load<br />

Include /etc/apache2/mods-enabled/*.conf<br />

# Include all the user configurations:<br />

Include /etc/apache2/httpd.conf<br />

# Include ports listing<br />

2 Die Installation haben Sie bestimmt schon ganz selbstständig über das Paketverwaltungstool<br />

Ihrer Distribution erledigt – vielleicht haben Sie sich sogar die Quellen von apache.org gezogen<br />

und selbst übersetzt. :-)<br />

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