Lehrerhandreichung (pdf) - Benedikt
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Fachbereich<br />
Biologie<br />
In jedem Kloster sollten nach den Regeln des<br />
Heiligen <strong>Benedikt</strong> vier Arten von Gärten angelegt<br />
werden: Obstgarten, Gemüsegarten,<br />
Gewürzgarten und Heilkräutergarten. Die<br />
Mönche des Mittelalters wussten viel über<br />
zahlreiche Pflanzen und besonders über Heilkräuter,<br />
die als Medizin bei Krankheiten benutzt<br />
wurden. Dieses Wissen zogen sie auch aus<br />
antiken Texten, die sie in ihren klösterlichen<br />
Scriptorien abschrieben. Durch die Vervielfältigung<br />
des Bücher trugen die Mönche bei, dass<br />
das antike Wissen nicht verloren ging, sondern<br />
sich weiter verbreitete. Aber zu ihren Aufgaben<br />
zählten nicht nur die Kopie der Bücher, sondern<br />
auch Beobachtungen und Aufzucht von Pflanzen.<br />
Bei zahlreichen Gewächsen entscheidet<br />
die Dosierung über Heilerfolg oder Vergiftung.<br />
Dieser schmale Grad war den Mönchen häufig<br />
bewusst, so dass sie zahlreichen Kranken Linderung<br />
verschaffen konnten. Ihre Erfahrungen<br />
in der Aufzucht und Anwendung von Heilkräutern<br />
schrieben sie auf, so dass diese heute noch<br />
bekannt sind. Die Ausstellung „<strong>Benedikt</strong> und<br />
die Welt der frühen Klöster“ zeigt unter anderem<br />
auch Rezepte und deren Anwendungsnotizen.<br />
Abb. 9<br />
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