18.11.2013 Aufrufe

Lehrerhandreichung (pdf) - Benedikt

Lehrerhandreichung (pdf) - Benedikt

Lehrerhandreichung (pdf) - Benedikt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Aufgabe 5:<br />

Sie richtet sich an Kinder und Jugendliche entsprechender<br />

Begabung und stellt ein binnendifferenzierendes<br />

Angebot dar. Während Kinder,<br />

die gerne zeichnen und malen, sich ganz der<br />

zeichnerischen Umsetzung des Textes widmen<br />

und dabei den Text vertieft aufnehmen können,<br />

werden sich andere Gedanken machen über<br />

die Formulierungen der Bildtitel und Sprechblasen.<br />

Häufig haben auch Mittelstufenschüler<br />

noch viel Spaß am Gestalten von Comics, nicht<br />

selten mit ironischen Akzenten.<br />

Aufgabe 6:<br />

Dieser Arbeitsauftrag stellt ein größeres Projekt<br />

dar, das gut organisiert werden muss. Am<br />

Ende steht ein Produkt, das auch zur Aufführung<br />

gelangen kann. Wenn die ganze Klasse<br />

daran beteiligt wird, gibt es zu einer Aufgabe<br />

mehrere Ergebnisse, die es ermöglichen, die<br />

jeweils besten Einzellösungen zu einem Endprodukt<br />

zu verbinden. Die Aufgaben a) und b)<br />

stellen den Ritter am Ende seines Lebens in den<br />

Mittelpunkt. Seine Gedanken und Worte werden<br />

dem vergangenen Leben gewidmet sein,<br />

die Frage nach dem Sinn des Lebens aufwerfen<br />

und um Motive des memento mori kreisen. Die<br />

Lösung der Aufgabe c) verlangt ein taktisches<br />

Vorgehen: Man will vor dem Bischof nicht als<br />

undankbar erscheinen und rückt deshalb erst<br />

nach und nach mit der Klage heraus. So wird<br />

ihm die Ehrerbietung, der Respekt gezollt, der<br />

ihm im Mittelalter gebührt. Die Schülerinnen<br />

und Schüler werden die Situation in der sumpfigen<br />

Gegend, der rauen Luft und in den düsteren<br />

Wälder vermutlich dramatisieren, vielleicht<br />

auf ihre Erkrankungen und auf Todesfälle verweisen,<br />

auf Räuber, die in den Wäldern hausen<br />

und die Ängste, die sie quälen. Der Bischof, der<br />

als verständnisvoll gezeichnet wird, wird vielleicht<br />

betroffen sein und lebhaften Anteil daran<br />

nehmen, bevor er ihnen einen neuen Vorschlag<br />

unterbreitet.<br />

Arbeitsmaterial 2<br />

Aufgaben 1 und 2:<br />

Beide Aufträge widmen sich der epischen Form<br />

„Sage“ sowie ihren Besonderheiten und ihrer<br />

Funktion. Bei Zeitmangel oder in einer höheren<br />

Klasse kann der Vergleich unmittelbar auf die<br />

Aufgaben 1-3 folgen. Beim Vergleich kommt es<br />

vor allem darauf an,<br />

a) die größere Präzision des Sachtextes<br />

und das Fehlen von fantastischen, mit der<br />

Realität nicht zu vereinbarenden Elementen<br />

herauszuarbeiten,<br />

b) die unterschiedliche Funktion der Texte<br />

deutlich zu machen: Die Sage dient zunächst<br />

der Unterhaltung, will aber darüber<br />

hinaus etwas Ungewöhnliches erklären:<br />

Warum befindet sich z.B. ein so riesiges<br />

Klosterareal ausgerechnet an diesem Ort?<br />

Sie hat vor allem eine religiöse Bedeutung<br />

für die Gläubigen, für die hier göttliches<br />

Walten sichtbar wird. Der Sachtext richtet<br />

sich an Menschen, die sich über die Geschichte<br />

der Klostergründung informieren<br />

wollen und wichtige historische Informationen<br />

erwarten. Im Sachtext wird knapp<br />

über die Existenz der Sage informiert und<br />

ihr Inhalt zusammengefasst, während sie<br />

in der Sage lebendig und spannend erzählt<br />

wird.<br />

Seite 60

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!