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Studienführer 2013 - 2014
Allgemeine Beschreibung
Berufsauftrag: Üblicherweise wird jemand, der einen Schlaganfall erlitten hat, auf der Stroke-Unit der neurologischen Station eines
Krankenhauses aufgenommen (Beginn des Rehabilitationsprozesses). Nach ca. 4 bis 5 Tagen wird der Schlaganfallpatient auf die
eigentliche neurologische Station verlegt, von wo aus der weitere Rehabilitationsprozess koordiniert wird. Es gibt die Möglichkeit der
stationären Behandlung in einer Rehabilitationsklinik (AHB = Anschlussheilbehandlung), der ambulanten Behandlung in einer
neurologischen Tagesklinik und der ambulanten Behandlung in freien Praxen vor Ort. Außerdem besteht die Möglichkeit, auf Anfrage
weitere Aufenthalte in stationären und ambulanten Rehabilitationskliniken (Reha- Maßnahmen) zu beantragen. Der Schlaganfallpatient
kann in ein Pflegeheim/Altenheim oder nach Hause entlassen werden.
Die Berufsaufgabe richtet sich vor allem auf die Qualität der Therapie. Primär geht es dabei um die fachspezifische Qualitätssicherung,
da dies das umfangreichste Gebiet innerhalb des praktischen Alltags ist. In der dazugehörigen Erfahrungs-/Reflexionsaufgabe (ERL) geht
es um die rationale und organisatorische Qualitätssicherung innerhalb des Versorgungssystems.
Bei dieser Berufsaufgabe, arbeitest du 8 Wochen lang an einer zentralen Aufgabe. Du beschäftigst dich mit Inhalten, die für einen
Logopäden im klinischen Arbeitsbereich (Krankenhaus, Rehabilitationsklinik) wichtig sind. Du arbeitest an einer Vielzahl von verschiedenen
Berufsprodukten, da die Berufsaufgabe in mehrere Aktivitäten gegliedert ist. Im Grunde lernst du also “das Leben eines
Logopäden” in den verschiedenen Einrichtungen kennen.
Im Zusammenhang der Erfahrungs- /Reflexionsaufgabe (ERL) machst du für ca. 4-5 Tage ein “Schnupperpraktikum” in einer der
genannten Einrichtungen. Du erhältst eine bestimmte Aufgabe, die sich auf die multidisziplinäre/- professionelle Zusammenarbeit bei
der Behandlung von Schlaganfallpatienten konzentriert.
Kurs: In dem Kurs “Neuropsychologie und –linguistik” lernst du Basisbegriffe aus der Neuroanatomie & Neurophysiologie, sowie
Neuropsychologischen Funktionsstörungen (NPFS), linguistische Modelle, linkshemisphärische (LH) und rechtshemisphärische (RH)
Symptome und Aphasiediagnostik und –Behandlung kennen.
Training: „AAT Auswertung“, „Schluckuntersuchung “ und „Therapiemethoden bei Aphasie“
Kompetenzen
Kompass Kompetenzen
1 Präventionsangebote konzipieren/ durchführen
2a Therapien durchführen
2b Trainieren und beraten
3 Koordination von Aktivitäten rund um den Klienten
7 Entwickeln von Berufskompetenzen
Beurteilungskriterien
Abgeleitet von den HBO-Kriterien – bezogen auf die Dublin-Deskriptoren (Niveau 2); Pro Prüfung festgehalten in einem Beurteilungsformular.
Am Ende der UE zeigt der Student, dass er:
• Basisfertigkeiten in der Schluckdiagnostik und Aphasietherapie erworben hat (Prüfung Training).
• Wissen und Einsicht hinsichtlich Neuropsychologie und Neurolinguistik (inklusiv Neuroanatomie), die im Umgang mit erwachsenen,
neurologischen Patienten vorausgesetzt ist, erworben hat (Kursprüfung).
• sein theoretisches und praktisches Wissen bzgl. Aphasie, Dysarthrie und Dysphagie übertragen auf zwei Fallbeispiele kann (Prüfung
Fallbeispiel).
• alle Berufsaufgaben (inkl. 75% Anwesenheit, Schnupperpraktikum und Auswertung AAT) auf dem Tutorformular bestanden hat
(Beurteilung Tutor).
Prüfung
Gewichtung: jede Teilprüfung ist gleichwertig und alle Teilprüfungen müssen bestanden sein um die 15 Studienpunkte anerkannt zu bekommen
Name der Teilprüfung
Prüfungscode
Prüfungsform
Aphasietherapie und Schluckdiagnostik
PPA und PPS
Performance
Anzahl Prüfer 1
Beurteilungsart
bestanden/ nicht bestanden
Logopädie | pag 55