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Studienführer 2013 - 2014<br />
Kontext (Zusammenhang mit anderen (integralen) Prüfungen)<br />
Der Studiengang Logopädie kennt drei integrale Prüfungen, die über die Dauer des Studiums verteilt sind. Eine integrale Prüfung findet<br />
jeweils am Übergang von einem Kompetenzbeherrschungsniveau zum Nächsten statt. In der zweiten integralen Prüfung liegt der<br />
Schwerpunkt auf dem Clinical Reasoning mit dem Fokus auf: komplexe Fallbeispiele, wenig Anleitungsbedarf.<br />
Außerdem wird von dem Studenten erwartet anhand seines Kompetenzprofils auf seine Kompetenzentwicklung während der ersten<br />
beiden Studienjahre, insbesondere auf die Entwicklung der Kompetenz „Therapien durchführen“ (inklusive dazugehöriger Teilkompetenzen),<br />
zurückblicken zu können.<br />
Zudem muss der Student seine Kompetenzentwicklung an seine Performance während der Prüfung koppeln können (Metaniveau).<br />
Zulassungsvoraussetzungen<br />
• Der Student hat das Kompetenzprofil ausgefüllt<br />
• Der Student hat ein DPF mit Produkten aus den verschiedenen Unterrichtseinheiten der ersten beiden Studienjahren erstellt. Das DPF<br />
ist während der Prüfung zugänglich.<br />
Allgemeine Beschreibung<br />
Für die Integrale Prüfung auf Niveau 2 wurden zwei Prüfungsfallbeispiele entwickelt, die für alle Studenten gelten und an die UE „Die<br />
Praxis deines Kollegen“ angelehnt sind. Ein Fallbeispiel hat das Störungsbild Dysphonie, das andere das Störungsbild Stottern zum<br />
Thema. Während der Unterrichtseinheit „Die Praxis deines Kollegen“ arbeitet der Student beide Fallbeispiele aus. Ein Fallbeispiel wird<br />
von dem Tutor der UE beurteilt. Die andere Falldarstellung formt damit automatisch das Prüfungsbeispiel. Der Student weiß somit<br />
bereits während der UE welches Fallbeispiel in seiner Prüfung behandelt wird. Zu Beginn der Prüfung präsentiert der Student sein<br />
Fallbeispiel zunächst systematisch anhand des Methodisch Logopädisch Handelns /der Logopädischen Berichterstattung. Anschließend<br />
erfolgt die Durchführung der Behandlung. Für jeden Unterteil stehen 25 Minuten zur Verfügung und alle Unterteile haben eine feste<br />
Struktur: Der Student präsentiert zunächst das Fallbeispiel/die Behandlung ohne Unterbrechung seitens der Prüfer. Direkt im Anschluss<br />
beantwortet er die ergänzenden Fragen der Prüfer.<br />
Der dritte Teil der Prüfung besteht aus einem 25minütigen Gespräch über die Kompetenzentwicklung während der ersten beiden<br />
Studienjahre, insbesondere der Kompetenz „Therapien durchführen“. Die wichtigsten Erkenntnisse über die eigene Entwicklung müssen<br />
von dem Studenten direkt auf die ersten beiden Prüfungsabschnitte bezogen werden können: die Präsentation des Fallbeispiels und die<br />
Durchführung einer Behandlung.<br />
Ausgangspunkt des Gesprächs bildet das ausgefüllte Kompetenzprofil, insbesondere die Kompetenz „Therapien durchführen“ Unterrichtsperiode<br />
(inklusive<br />
dazugehöriger Teilkompetenzen). Außerdem kann der Student, falls nötig, zusätzliches Beweismaterial in Form von Produkten aus dem<br />
DPF einbringen. Dazu muss das DPF während der Prüfung natürlich zugänglich sein.<br />
Die drei Teile der Prüfung beanspruchen insgesamt 75 Minuten. Pro Prüfung werden weitere 15 Minuten für die Administration und die<br />
Bekanntgabe des Prüfungsergebnisses zur Verfügung gestellt. Die gesamte Prüfungsdauer beträgt somit 90 Minuten.<br />
Kompetenzen<br />
Kompass Kompetenzen<br />
1 Präventionsangebote konzipieren und durchführen<br />
2a Therapien durchführen<br />
2b Trainieren und beraten<br />
3 Koordinieren von Aktivitäten rund um den Klienten<br />
7 Entwickeln von Berufskompetenzen<br />
Beurteilungskriterien<br />
2a Therapien durchführen<br />
• Der Student unterbaut seine Diagnose<br />
• Der Student unterbaut seinen Therapieplan<br />
• Der Student berücksichtigt die Partizipationsebene des Klienten<br />
• Der Student evaluiert den Verlauf der Behandlung<br />
• Der Student kommuniziert mit anderen Disziplinen über getroffene Entscheidungen bezüglich des Fallbeispiels<br />
• Der Student präsentiert alternative Vorgehensweisen und wägt diese gegeneinander ab<br />
• Der Student unterbaut seine Prognose oder seine Entscheidung die Behandlung auszusetzen<br />
• Der Student benennt seine Quellen<br />
• Die Mikroziele der gezeigten Behandlung schließen bei den Informationen aus dem Fallbeispiel und dem Niveau des Klienten an<br />
Logopädie | pag 79