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Vorschau Allgemeines Programm Frühjahr 2013 - indiebook

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Geschichte 33<br />

Wallstein Verlag<br />

Frühjahr <strong>2013</strong><br />

Gerhard Paul<br />

BilderMACHT<br />

Studien zur Visual History des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

Zwischen der ›electrischen<br />

Fee‹ der Jahrhundertwende,<br />

der Vision von Hoffnung und<br />

Zukunft, und dem ›Kapuzenmann‹,<br />

der Unterdrückung und<br />

Folter symbolisiert, liegt ein<br />

Jahrhundert, in dem die Bilder<br />

Geschichte machten.<br />

Gerhard Paul<br />

BilderMACHT<br />

Studien zur Visual History<br />

des 20. und 21. Jahrhunderts<br />

ca. 680 S., ca. 260, überwiegend<br />

farbige Abb.,<br />

geb., Schutzumschlag<br />

ca. € 39,90 (D); € 41,10 (A)<br />

ISBN 978-3-8353-1212-8<br />

März WG 1559<br />

Bilder haben eine aktive bzw. generative Kraft und dienen als Waffe in politischen<br />

und militärischen Auseinandersetzungen. Gerhard Paul untersucht ihre<br />

wandelnde Bedeutung und ihre viel behauptete Macht am Beispiel von ausgewählten<br />

Einzelbildern, Bildsujets und Bildstrategien unterschiedlicher medialer<br />

Träger wie Plakat, Fotografie, Film und Internet. Die reich illustrierten<br />

Kapitel beschäftigen sich u. a. mit Medienikonen wie dem Mao-Porträt und<br />

der Fotografie des ›Napalmmädchens‹, dem Bild des ›Big Brother‹ als zentraler<br />

Chiffre des totalitären wie posttotalitären Zeitalters, den Bildakten vom Judenpogrom<br />

in Lemberg/Lviv 1941 und dem Bildterror im US-Gefängnis vom Abu<br />

Ghraib. Die exemplarischen Analysen gehen der Frage nach, wie diese Bilder<br />

Beziehungen zu ihren Betrachtern aufnehmen und synchron deren Sichtweisen<br />

bzw. diachron deren Verständnis von Geschichte prägen. Nachgezeichnet<br />

werden die Wege, wie einzelne Bilder im globalen cultural flow zu Ikonen<br />

aufsteigen, sich dabei von ihrem Entstehungskontext entfernen, auf andere<br />

Bildträger überspringen und in unterschiedlichsten Kontexten für jeweils<br />

eigene Zwecke nutzbar werden. Gerhard Paul betont, dass sich mit den optischen<br />

Reproduktionstechniken seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine zweite<br />

mediale Bildrealität herausgebildet hat, in der Menschen agieren und Entscheidungen<br />

treffen.<br />

Der Autor<br />

Gerhard Paul, geb. 1951, ist seit<br />

1994 Professor für Geschichte<br />

und ihre Didaktik an der Universität<br />

Flensburg. Zahlreiche Veröffentlichungen<br />

zur Geschichte<br />

des 20. Jahrhunderts sowie zur<br />

Visualität der Geschichte.<br />

Im Wallstein Verlag erschienen<br />

Öffentliche Erinnerung und<br />

Medialisierung des Nationalsozialismus.<br />

Eine Bilanz der<br />

letzten dreißig Jahre, hg. von<br />

Gerhard Paul und Bernhard<br />

Schoßig (2010); Der Bilderkrieg.<br />

Inszenierungen, Bilder und Perspektiven<br />

der »Operation Irakische<br />

Freiheit« (2005)

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