Vorschau Allgemeines Programm Frühjahr 2013 - indiebook
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Geschichte 43<br />
Wallstein Verlag<br />
Frühjahr <strong>2013</strong><br />
Daniel Stahl<br />
Nazi-Jagd<br />
Südamerikas Diktaturen<br />
und die Ahndung von NS-Verbrechen<br />
Die Suche nach NS-Verbrechern<br />
und Kollaborateuren im politischen<br />
Kontext südamerikanischer<br />
Diktaturen.<br />
Daniel Stahl<br />
Nazi-Jagd<br />
Südamerikas Diktaturen<br />
und die Ahndung von<br />
NS-Verbrechen<br />
Berichterstattung im<br />
SPIEGEL geplant.<br />
Beiträge zur Geschichte des<br />
20. Jahrhunderts, Bd. 15.<br />
Herausgegeben von<br />
Norbert Frei<br />
ca. 432 S., geb.,<br />
Schutzumschlag<br />
ca. € 34,90 (D); € 35,90 (A)<br />
ISBN 978-3-8353-1112-1<br />
Februar WG 1557<br />
Südamerika wurde nach dem Zweiten Weltkrieg zum Fluchtpunkt zahlreicher<br />
NS-Verbrecher und Kollaborateure. Es gab jedoch bald vielseitige Bemühungen,<br />
die Justizflüchtigen aufzuspüren und sie vor Gericht zu bringen.<br />
Daniel Stahl nimmt die Akteure dieser »Nazi-Jagd« – Privatpersonen,<br />
nichtstaatliche und staatliche Institutionen – in den Blick. Er zeigt, dass die<br />
Nazi-Jagd nicht allein als Nachgeschichte des Nationalsozialismus zu verstehen<br />
ist, die den Wandel im Umgang mit NS-Verbrechen widerspiegelte und<br />
gleichzeitig vorantrieb. Sie wurde auch zum Bestandteil der Auseinandersetzung<br />
mit der Repression durch autoritäre Regime in Südamerika: Dissidenten<br />
und Menschenrechtsaktivisten gingen davon aus, dass die justizflüchtigen<br />
NS-Täter und Kollaborateure auch nach 1945 im Dienste südamerikanischer<br />
Diktatoren an staatlichen Gewaltverbrechen beteiligt waren, und unterstützten<br />
die Bemühungen zu ihrer Ergreifung. Die Nazi-Jagd wird deshalb als eine<br />
Geschichte von Wechselwirkungen zwischen der Ahndung von NS-Verbrechen<br />
und dem Umgang mit der Repression durch südamerikanische Regime erzählt:<br />
als Teil transnational verflochtener Auseinandersetzungen mit staatlich veranlassten<br />
Gewaltverbrechen.<br />
Der Autor<br />
Daniel Stahl, geb. 1981, studierte<br />
Neuere Geschichte in Asun ción<br />
und Jena und ist wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am Lehrstuhl<br />
für Neuere und Neueste<br />
Geschichte der Friedrich-<br />
Schiller-Universität Jena.<br />
In der Reihe zuletzt erschienen<br />
Die Geburt des Zeitzeugen nach<br />
1945, hg. von Martin Sabrow und<br />
Norbert Frei (2012); Henning<br />
Tümmers: Anerkennungskämpfe.<br />
Die Nach geschichte<br />
der nationalsozialistischen<br />
Zwangssterilisationen in der<br />
Bundesrepublik (2011).<br />
auch als E-Book erhältlich