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SUSE Linux Enterprise Desktop-Dokumentation

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häufig mit standardisierten Kennungen wie CAN-2005-2495 bezeichnet, die im<br />

Rahmen des CVE-Projekts (Common Vulnerabilities and Exposures [http://cve<br />

.mitre.org], häufige Sicherheitslücken und Gefährdungen) vergeben werden.<br />

Diese eingeschränkte Aussagefähigkeit der Versionsnummern durch die Rückportierung<br />

macht sich insbesondere bei Sicherheitssuchwerkzeugen negativ bemerkbar. Einige<br />

Werkzeuge für die Suche nach Sicherheitslücken (oder bestimmte Tests in diesen<br />

Werkzeugen) beruhen ausschließlich auf den Versionsinformationen. Bei diesen<br />

Werkzeugen/Tests besteht daher die Gefahr von „falsch-positiven Ergebnissen“ (die<br />

Angabe, dass eine Sicherheitslücke in einer Software aufgefunden wurde, die in<br />

Wahrheit gar nicht besteht), wenn eine Rückportierung stattgefunden hat. Beim Auswerten<br />

der Berichte von Sicherheitssuchwerkzeugen muss daher in jedem Fall überprüft<br />

werden, ob ein Eintrag lediglich auf der Versionsnummer beruht oder aber auf einem<br />

tatsächlich ausgeführten Test auf eine Sicherheitslücke.<br />

4.8 Die Atomic Update<br />

Die Atomic Update basiert auf Tools, die zwei Kopien des Systems verwalten und nach<br />

einem Aktualisierungsfehler eine einfache Wiederherstellung des Systems ermöglichen.<br />

Für die bereitgestellten Tools ist ein spezielles Festplattenpartitions-Setup erforderlich.<br />

Jede Kopie des Systems befindet sich auf einer eigenen primären Partition. Falls eine<br />

Aktualisierung fehlschlägt, können Sie jederzeit zum vorherigen Zustand des Systems<br />

auf der anderen Partition zurückwechseln.<br />

4.8.1 Einrichtung<br />

WARNUNG: Strenge Partitionierungsanforderungen<br />

Die Implementierung stellt strenge Anforderungen an die Festplattenpartitionierung:<br />

Die erste Root-Partition lautet /dev/sda1; sie darf nicht mehr als<br />

die Hälfte der gesamten Festplatte belegen. Als zweite Root-Partition des Systems<br />

erstellt das Tool danach die Partition /dev/sda2. Weitere Partitionen,<br />

sofern erforderlich, werden von beiden Root-Partitionen gemeinsam verwendet<br />

– deren Größe muss berücksichtigt werden, d. h. die Größe der ersten Root-<br />

Partition muss entsprechend reduziert werden. Hier eine Berechnungsformel<br />

zur Grobabschätzung:<br />

90 Bereitstellungshandbuch

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