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8. Workshop - Bildungsportal Thüringen

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<strong>8.</strong> <strong>Workshop</strong> „Multimedia für Bildung und Wirtschaft“<br />

• Angewandte objektive Verfahren:<br />

o Medizinischer Eingangstest<br />

Im medizinischen Eingangstest wurden am Anfang des ersten Testdurchlaufes vom<br />

Probanden ein Urin- und ein Blutbild erstellt. Damit wurde gewährleistet, dass die<br />

Probanden medizinisch unbedenklich sind und sie die Testergebnisse nicht verfälschen<br />

können.<br />

o HRV-Analyse mittels BIOCOM<br />

Die Analyse Herzfrequenz-Variabilität ist in der Medizin etabliert [1] und dient zur Evaluierung<br />

der EEG- Analyse und zum Nachweis der arbeitsphysiologischen / psychophysiologischen<br />

Belastung der Probanden.<br />

o EEG-Analyse mittels IBVA<br />

Das IBVA- Gerät ist ein sehr rudimentäres EEG- Gerät. Top-Messgeräte arbeiten derzeit<br />

mit 21 Kanälen, das IBVA hat dagegen nur mit drei. Es galt daher zu untersuchen,<br />

ob dieses Gerät tauglich ist, verwertbare Daten zu liefern. Dieses wurde anhand<br />

der HRV- Analyse bestätigt. Das IBVA soll später in eine Lernsoftware integriert<br />

werden und es um eine "Biofeedback"- Funktion erweitern.<br />

o Blutdruck über die Laufzeit des Tests<br />

Dieser Test diente zur Stabilitätsprüfung der HRV- Analyse und zur Kontrolle des Zustandes<br />

der Probanden beim Test.<br />

• Angewandte subjektive Erhebungen<br />

o Motivationslage nach Nitsch<br />

Zu Beginn eines jeden Tests wurde die Motivation des Probanden an Hand eines<br />

Fragebogens nach Nitsch bestimmt.<br />

o Subjektive Belastung mittels der BORG-Scala<br />

Am Ende des Corsi-Block-Tapping-Tests und der Elektrotechnikaufgabe wurde jeweils<br />

die subjektive Belastung an Hand der Borg-Scala bestimmt. Die Borg-Scala verknüpft<br />

numerische Werte von 0 bis 20 mit Attributen wie schwer, sehr schwer usw.<br />

o Evaluationsbogen<br />

Für die Evaluation mittels Fragebogen wurde das Layout der TU Ilmenau adaptiert<br />

und eingesetzt.<br />

o Beobachtung<br />

Die gesamte Versuchsreihe wurde durch Beobachtung des Probanden unterstützt.<br />

Ergebnisse<br />

Die Auswertungen ergaben hinsichtlich der Fragestellungen interessante Antworten. So wird die Absolvierung<br />

der Aufgabe von den Studenten als gleich schwer bewertet, d.h. die subjektive Belastung in<br />

der Bemessung mit Hilfe der Borg Skala ist gleich, signifikante Unterschiede (p=0,040) ergaben sich in<br />

der Bewertung der Belastung bei der Durchführung des Corsi-Block-Tapping-Tests. Dabei wurde die<br />

Durchführung des Corsi Testes vor der Absolvierung der textbasierten Lernaufgabe als anstrengender<br />

beurteilt.<br />

Die Benotung der absolvierten Lernaufgabe ergab ein besseres Ergebnis für das Computer Based<br />

Training, dieser Unterschied war jedoch statistisch nicht signifikant. Computerbased ergab sich die<br />

Note 2,1 (Standardabw. 0,912) Textbased ergab sich die Note 2,35 (Standardabweichung. 1,226);<br />

p=0,166.<br />

Kein Proband absolvierte die Lernaufgabe Computer Based schlechter als Text Based.<br />

In Auswertung der Herzrhythmusvariabilitäts-Daten (Bild 2-3) zeigten sich besonders die Werte der<br />

SDNN (Standardabweichung aller NN-Intervalle, wobei NN den Abstand zweier Herzschläge (normal<br />

to normal) darstellt) und des LF/HF Quotienten (die Variabilität der Herzschlagfolge wird nach hohen<br />

Frequenzen (HF=High Frequencies, 0,15-0,4 Hz) und niedrigen Frequenzen (LF=Low Frequencies,<br />

0,04-0,15 Hz) eingeteilt.) interessant.<br />

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