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8. Workshop - Bildungsportal Thüringen

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Standardisierung und Modularisierung am Beispiel der Lerneinheit Digitales Video<br />

A. Richter, FH Erfurt<br />

Abb. 3: Das modulare Prinzip der „Reusable Learning Objects“ (Baumgartner et al., 2002)<br />

Rekombination<br />

Die Module können individuell nach den Lehr- und Lernbedürfnissen ausgewählt, neu angeordnet,<br />

bzw. in eine neue Struktur gebracht werden. Dies schließt ein, dass Module in einer Lerneinheit ausgelassen<br />

werden können. Ein fester Lernweg ist durch die Implementation nicht bedingt.<br />

Der flexible Einsatz als lehrbegleitendes Material wird zudem durch den Aufbau der Module unterstützt.<br />

Die Lehrkraft hat die Möglichkeit die visualisierenden Teile vom Lehrtext zu trennen und so nur<br />

z.B. eine Animation zum Einsatz zu bringen.<br />

Kontextunabhängigkeit<br />

Ein Modul ist immer ein, in sich inhaltlich geschlossener Lernschritt, der als solches nicht weiter sinnvoll<br />

untergliedert werden kann. Der im Modul visualisierte und erläuterte Vorgang muss für den Lernenden<br />

ohne das Studium weiterführender Hinweise oder Materialien verständlich und in die Praxis<br />

übertragbar sein.<br />

Visualisierung<br />

Die Visualisierung eines Vorganges steht grundsätzlich im Vordergrund des Moduls. In der Regel<br />

erfolgt dies durch eine Animation, die den Sachverhalt sinnfällig darstellt. Sofern sich der Lehrgegenstand<br />

in seiner Komplexität eignet, wird ein hohes Maß an Interaktivität angestrebt. Der Lernende hat<br />

so die Möglichkeit sich die Animation schrittweise zu erschließen. Dem Lernenden wird somit das<br />

Wiederholen, Anhalten, Vertiefen sowie das experimentelle Verändern und das damit verbundene<br />

Studieren der Ergebnisse ermöglicht.<br />

Textgestaltung<br />

Während der Visualisierung tritt der erläuternde Text noch in den Hintergrund. Angestrebt werden drei<br />

bis fünf begleitende Sätze, die die wichtigsten Schlagwörter enthalten. Ausgehend von diesen<br />

Schlagwörtern, wird den Lernenden ein vertiefendes Studium des Lehrtextes ermöglicht. Hinter den<br />

Schlagwörtern verbergen sich weiterführende Texte, die beim Abruf die Visualisierung ablösen. In<br />

diesen Texten können sich auf einer dritten Ebene weitere ergänzende Erläuterungen anschließen<br />

(Abb.4).<br />

Die Textstruktur in drei Ebenen orientiert sich an einer Tiefenstaffelung vom Leichten zum Schweren.<br />

Damit haben auch Studenten die bereits Vorkenntnisse besitzen, die Möglichkeit einführende Texte zu<br />

überspringen und sich gleich die Vertiefung anzusehen. So wird in den Modulen auch die Forderung<br />

berücksichtigt, bezüglich des Wissensstandes eine möglichst breite Zielgruppe anzusprechen.<br />

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