Breisgau Kaiserstuhl - Die Köche
Breisgau Kaiserstuhl - Die Köche
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Thomas Merkle I Merkles Restaurant I Endingen<br />
Gewürzorientiert und scharf –<br />
ein schmackhaftes Aromenfestival<br />
Merkles Restaurant<br />
Gastgeber Simone Dinger und Thomas Merkle<br />
Küchenchef Thomas Merkle<br />
Hauptstraße 2<br />
D-79346 Endingen<br />
+49 (0) 7642 / 7900<br />
www.merkles-restaurant.de<br />
Küchen-Öffnungszeiten<br />
<strong>Die</strong>nstag bis Sonntagmittag 12 bis 14 Uhr und 18 bis 22 Uhr;<br />
Ruhetag Sonntagabend und Montag<br />
Haus, Hof und Garten<br />
Von dem ehemaligen Pfarrhaus ist nicht mehr viel zu sehen, doch die schöne alte Außenfassade<br />
fügt sich in die Altstadt von Endfingen wie gewachsen ein. Wer eintritt erkennt<br />
die Philosophie des jungen Wirtepaares. Exquisites fügt sich modern in der alten<br />
Gaststube zu einem wohligen Ganzen. <strong>Die</strong> alte Theke verrät noch die Wurzeln des ehemaligen<br />
Wirtshauses Rebstock. Der neugestaltete Nebenraum, das Weinzimmer, ist die<br />
konsequente Fortführung der modernen und auserlesenen Küche des agilen Sternekochs<br />
Thomas Merkle. Im ruhigen Innenhof locken bei den warmen Temperarturen 40 Plätze.<br />
Auszeichnungen<br />
Michelin 1 Stern,<br />
Gault Millau 16 Punkte<br />
Thomas Merkle ist ein ausgewiesener Aromenkünstler. Er hat<br />
sich schon in jungen Jahren durch die Gourmetwelten der exotischsten<br />
Kräuter und Gewürze gebissen. Heute jongliert er mit<br />
Ingwer aus Sansibar, Chili aus Indonesien oder Wasabi aus Japan.<br />
Frech führt er exotischste Aromen an einem Lammrücken<br />
vom <strong>Kaiserstuhl</strong> zusammen. Merkle ist ein Kind der Region, er<br />
liebt die traditionelle, heimische Küche und schafft mit raffinierter<br />
Zubereitung immer neue Geschmackssphären.<br />
„Eine sensationelle Geschmacksexplosion“, staunt der Gast, nach dem<br />
Biss in die Tomate. Thomas Merkle hat die rote Frucht nach allen Regeln<br />
der Kochkunst zur Gewürztomate aufgepeppt. Er hat sie in Lorbeer,<br />
Chili, Knoblauch, Fenchelsaat, Kreuzkümmel, Korianderkörner, Sternanis<br />
und weißem Balsamico eingelegt. Das mag zunächst nach einem wahllosen<br />
Sammelsurium der verschiedensten Gewürze klingen, doch Merkle<br />
weiß genau, was er tut. Der Mann hat eine feine Zunge und kennt jedes<br />
seiner Gewürze und ihre geschmacklichen Eigenheiten. Das ätherische<br />
Öl des Sternanises vermählt sich in seinem Bukett mit dem Geschmack<br />
von Fenchelsaat, so schmeckt es anhaltend süßlich und lakrtitzartig. Der<br />
Balsamico gibt dagegen eine leichte Säure und mit Chili eine feurige<br />
Schärfe. Kreuzkümmel und Lorbeer erden den Tomatengeschmack.<br />
<strong>Die</strong> hohe Kunst der <strong>Köche</strong> ist die Vielfalt der Gewürzaromen zu einem<br />
stimmigen Odeur zusammen zu führen. Merkle schafft dies mit seiner<br />
einzigartigen Handschrift. Er weiß sich auch in der Vielzahl zu reduzieren.<br />
Harmonische Überraschungen, sensationelle Geschmackserfahrungen<br />
und abgefahrene Geschmacksexplosion bei seinen Gästen sind sein<br />
Ziel. In diesem Sinne schickt Merkle die Gourmets auf seiner gewürzorientierten<br />
Speisekarte auf eine spannende Entdeckungsreise. “Gewürzorientiert,<br />
Scharf, Aromen, Kreativ“ ist die eine Seite seiner Karte. Hier<br />
bietet er: Jakobsmuschel, Pulpo, Fenchel, Orange, Wasabi. Ganz bodenständig<br />
empfiehlt dazu Simone Merkle-Dinger einen Sauvignon Blanc<br />
aus Bötzingen. Oder: Skrei, Purple Haze, Curry. Simone Merkle-Dinger<br />
serviert dazu einen Chardonnay aus ihrem Heimortort Ihringen.<br />
Mit Kalbsbries, Schwarzwurzeln und Perigord-Trüffel schreibt Thomas<br />
Merkle seine Speisekarte weiter. „Nein, zu dem Trüffel verbieten sich<br />
die scharfen und dominierende Gewürze“, hält der Chefkoch seine Gewürzleidenschaft<br />
im Zaun und schmort das Bries als ganzes Medaillon<br />
sanft im Trüffeljus.<br />
Merkle ist kein Überzeugungstäter. Er lässt seinen Gästen die Wahl. Bei<br />
aller gewürzorientierten Entdeckungsneugierde, wird jeder Gourmet<br />
auch auf der Regional-Seite fündig. „Da arbeiten wir ganz traditionell“,<br />
erläutert er die erste Seite seiner Speisekarte. Merkles Klassiker: Geschmorter<br />
Ochsenschwanz / gebratene Gänseleberscheibe Spätburgundersauce<br />
/ cremiger Wirsing / Kräuterschupfnudeln. Oder: Rücken vom<br />
Rind „Echt Schwarzwald“ / Rotweinschalotten / gratinierte Kartoffeln /<br />
Gemüse. Schweinefilet / cremige Pilze / verschiedene Gemüse. Selbst:<br />
Blutwurst/ Sauerkraut/ Kartoffelstampf und Kross gebratenes Filet vom<br />
Zander.<br />
Skrei, Purple Haze, Curry<br />
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