Breisgau Kaiserstuhl - Die Köche
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Fritz und Jochen Helfesrieder I Storchen I Bad Krozingen - Schmidhofen<br />
Das Reinheitsgebot der Familie Helfesrieder<br />
Storchen Restaurant Hotel<br />
Gastgeber Familie Helfesrieder<br />
Küchenchef Fritz und Jochen Helfesrieder<br />
Felix und Nabor-Straße 2<br />
D-79189 Bad Krozingen-Schmidhofen<br />
+49 (0) 7633 / 5329<br />
www.storchen-schmidhofen.de<br />
Küchen-Öffnungszeiten<br />
Mittwoch bis Sonntag 12 bis 14 Uhr und ab 18 Uhr ;<br />
Ruhetag Montag und <strong>Die</strong>nstag<br />
Haus, Hof und Garten<br />
Zimmer 4<br />
Feinschmeckern geht das Herz auf. Schon von außen verheißt der „Storchen“ badische<br />
Gemütlichkeit. Innen wurde die alte Gaststube mit viel Feingefühl behaglich renoviert.<br />
Der alte Parkettboden ist aus Schwarzwälder Tannenholz, der Stammtisch steht am Kachelofen,<br />
die Wände sind holzvertäfelt. Keine nutzlose Deko-Kunst, die den Blick für das<br />
Wesentliche verstellt, gradlinig zeigt sich der Gastraum, wie die Teller der Küche.<br />
Im Sommer locken Sitzplätze im Garten unter schattenspenden Platanen an einem kleinen<br />
Teich.<br />
Auszeichnungen<br />
Michelin 1 Stern,<br />
Feinschmecker 3 F<br />
Als ein begnadeter Fischkoch, mit Wolfsbarsch und Steinbutt, hat<br />
er sich einen Namen erkocht. Doch ebenso viele Freunde der regionalen<br />
Küche pilgern in den „Storchen“, wenn Familie Helfesrieder<br />
zum alljährlichen Schlachtfest-Menü einlädt. <strong>Die</strong> Küche zeigt<br />
sich breit aufgestellt, trotzdem verzettelt sie sich nicht. „Alles<br />
zu seiner Zeit, wenn es Saison hat“, sagt Fritz Helfesrieder und<br />
schreibt die Speisekarten im Rhythmus der Natur. „Wir kochen<br />
was die Bauern rund um unsere Küche liefern“, schildert Junior<br />
Jochen Helfesrieder das Werden der Speisekarten, „ohne exotisches<br />
Chichi, alles mit authentischem Eigengeschmack, Punkt.“<br />
Bauer wäre Fritz Helfesrieder früher gerne geworden. Seinen heutigen<br />
Erfolg als Koch hat er wohl dieser Liebe zur Natur und den Tieren zu verdanken.<br />
<strong>Die</strong> Helfesrieders achten die Lebensmittel, die ihnen ihre Bauern<br />
liefern. Junior Jochen erzählt mit Begeisterung von den Besuchen mit<br />
seinem Vater auf den Höhen des Schwarzwaldes. „Da sehen wir die<br />
Rinder auf den Wiesen grasen, stark und gesund“, schwärmt er, „wir suchen<br />
uns die besten Tiere aus, überstellen sie dem Metzger und sorgen<br />
für eine stressfreie Schlachtung.“<br />
Jeder Koch weiß, das ist das A und O für gutes Fleisch: Zeit. <strong>Die</strong> Tiere<br />
müssen artgerecht gefüttert werden und mit ausreichend Zeit heranwachsen<br />
dürfen. „Das ist bei den Fischen nicht anders“, sagt Fritz<br />
Helfesrieder und verzichtet schon längst auf Fische aus konventionellen<br />
Züchtungen. „Kannst Du vergessen“, winkt er ab, „schmecken nicht!“<br />
Was er bietet ist meist aufwendiger Wildfang oder exklusive, artgerechte<br />
Zucht. Dann lacht er: „Das ist das ganze Geheimnis einer guten Küche.“<br />
Fritz und Jochen Helfesrieder eint die Suche nach dem wahren Eigengeschmack<br />
ihrer guten Lebensmittel. Mit Kräutern und Gewürzen wollen<br />
sie die edlen Produkte sanft kitzeln, mehr nicht. „<strong>Die</strong> Saison spielt bei<br />
der Produktauswahl eine wichtige Rolle, dann müssen die frischen Lebensmittel<br />
schnörkellos und ohne abgefahrene Aromen auf den Teller.<br />
<strong>Die</strong> Reinheit und der Eigengeschmack stehen im Vordergrund!“<br />
Das Reinheitsgebot gilt bei Helfesrieder für alles was im Storchen serviert<br />
wird. Fritz und Jochen üben sich in der Kunst des Reduzierens und doch<br />
braucht zum Beispiel der Karottenfond Zitronengras, Ingwer, Knoblauch<br />
und Zitronensaft. „Aber eben von allem nur einen Hauch“, sagt Jochen<br />
Helfesrieder, „grad so abgeschmeckt, dass der Gast noch mehr Karotte<br />
schmeckt, auf keinen Fall aber Zitronengras oder Ingwer.“<br />
Gemeinsam tüfteln sie mit ihrem Team an neuen Rezepten. Das geht immer<br />
ins Detail. Das Kefir-Gelee wird mit Kreuzkümmel, Zitronenabtrieb,<br />
Salz und Pfeffer gewürzt. <strong>Die</strong> feinen Zungen schmecken ab. Dabei darf<br />
sich nicht der Zitronenabrieb in den Vordergrund spielen, er soll nur den<br />
Gaumen kitzeln.<br />
„Gute Lebensmittel haben ihre eigene Stärke, da braucht es nicht viel sie<br />
zu verfeinern“, sind sich die beiden <strong>Köche</strong> einig. „Nicht die Vielfalt der<br />
Gewürze wollen unsere Gäste schmecken, sondern ein abgerundetes,<br />
wohlschmeckendes Gericht.“<br />
Auch dabei beweist sich das Reinheitsgebot der Familie Helfesrieder: <strong>Die</strong><br />
Reinheit der Lebensmittel stehen im Vordergrund, nicht der Geschmack<br />
der Gewürze.<br />
Karotte vom Hardthof mit Kreuzkümmel und Kefir<br />
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