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Breisgau Kaiserstuhl - Die Köche

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Sascha Kölsch I Gasthaus Zur Krone I Bad Krozingen-Biengen<br />

Das besondere Salz in der Suppe<br />

Zur Krone<br />

Gastgeber Nadine Werner und Sascha Kölsch<br />

Küchenchef Sascha Kölsch<br />

Hauptstraße 18<br />

D-79189 Bad Krozingen/Biengen<br />

+49 (0) 7633 / 9391989<br />

www.zur-krone-biengen.de<br />

Küchen-Öffnungszeiten<br />

12 bis 14 Uhr und 18 bis 22 Uhr;<br />

Ruhetag Samstagmittag und Montag<br />

Haus, Hof und Garten<br />

Ein klassisches Restaurant des <strong>Breisgau</strong>s. Buchenholzdielen,<br />

eine lange Bank rundum an der Wand entlang aus Eichenholz,<br />

die Kassettendecke ein Kunstwerk aus Buche und Eiche.<br />

Dazu ein kleiner Nebenraum, und noch eine separate Raucherlounge<br />

für den Apero oder Espresso.<br />

Romantischer Garten im Innenhof,<br />

40 Plätze unter einer schattenspendenden Weinlaube.<br />

Sascha Kölsch und Nadine Werner haben die „Krone“ im Bad<br />

Krozinger Teilort Biengen zu einer lohnenden Eingabe im kulinarischen<br />

Navi gemacht. Von Schnickschnack hält der Küchenchef<br />

nichts, umso mehr von absoluter Frische. „Was auf der Karte<br />

steht, das gibt es“, sagt er klipp und klar. Von Schäumchen und<br />

Türmchen hält er nicht viel, seine Stammgäste schätzen diese<br />

Klarheit. „An meinem Stil zu kochen, hat sich über die Jahre<br />

nichts geändert“, erklärt Kölsch. „Ich bin mir selbst treu geblieben.“<br />

Salz ist kein Gewürz. Doch wenn das Salz in der Suppe fehlt, können<br />

auch die besten Kräuter ihre Qualität nicht richtig ausspielen. Salz ist<br />

allerdings nicht gleich Salz. Davon ist Küchenchef Sascha Kölsch überzeugt.<br />

Der Küchenchef der „Krone“ lässt auch auf sein Alltagssalz nichts<br />

kommen, das er in der Suppe, in der Salzmühle und im Streuer verwendet.<br />

„Seit ich es entdeckt habe, verwende ich nur noch das Luisenhaller<br />

Salz“, schwört Sascha Kölsch auf seine Lieblingskristalle: „Es schmeckt<br />

für mich am besten.“ Nach eigenem Bekunden betreibt die Saline in<br />

Göttingen die letzte kommerziell betriebene Pfannensiederei der Republik.<br />

Und das in Luisenhall hergestellte Pfannensalz enthält – im Unterschied<br />

zu den Produkten aus Vakuum-Verfahren – noch mehr mineralische<br />

Bestandteile der Natursole.<br />

Salz ist natürlich auch bei Sascha Kölsch nicht alles. Erst Kräuter und Gewürze<br />

machen Gerichte unverwechselbar. Schwärmereien vom eigenen<br />

großen Kräutergarten muss sich Sascha Kölsch abschminken. „Gefallen<br />

würde mir das schon“, sagt er: „Doch das kostet viel Zeit, die ich als<br />

Einzelkämpfer in der Küche nicht habe.“ Gut, dass er sich auch auf die<br />

Vielfalt in der gelieferten Kiste verlassen kann – frischer Löwenzahn für<br />

einen Salat, Rosmarin, Thymian und Salbei für die mediterranen Nuancen.<br />

Ach ja, den Ingwer hätten wir fast vergessen. Insbesondere in einer<br />

Karottensuppe kommen Schärfe und Geschmack gut zur Geltung.<br />

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Mindestens genauso wichtig wie Kräuter und Gewürze ist für Sascha<br />

Kölsch die Frische von Zutaten und Zubereitung. Nur so kommt ihr charakteristischer<br />

Geschmack optimal zur Geltung. „Wenn es bei mir Rosenkohl<br />

gibt“, sagt er, „dann wird er jeden Tag frisch geputzt“. Auch<br />

jedes Risotto, jede Nudel wird stets frisch zubereitet.<br />

Eine andere würzige Angelegenheit hatte in Kölschs „Krone“ Anfang<br />

des Jahres Premiere. Antizyklisch zur Grillsaison hatte er sich einen großen<br />

Smoker in den winterlichen Garten stellen lassen, der optisch einer<br />

kleinen Lokomotive gleicht. Schon das stete Heizen mit Buchen- oder<br />

Obstholz „macht richtig Arbeit“, sagt der Küchenchef. Doch dann lassen<br />

sich Entrecôte und Poularde, Fisch und Gambas schonend garen.<br />

„Man muss allerdings den leicht rauchigen Geschmack mögen“, sagt<br />

der Koch, der mit dem Experiment ebenso zufrieden ist wie es seine<br />

Gäste waren. „Ich habe nur Positives gehört.“<br />

Ausgefeilte Gerichte<br />

<strong>Die</strong> Speisekarte in Sascha Kölschs „Krone“ ist äußerst übersichtlich, ein<br />

Beleg für seine Frischeküche. Denn der Küchenchef konzentriert sich<br />

mit ausgefeilten Gerichten auf die Frische und die Qualität seiner Zutaten.<br />

Vor diesem Hintergrund schlägt er schon bei seinen Vorspeisen<br />

einen beachtenswerten Bogen vom lauwarmen Cocktail aus Gambas,<br />

Avocado und Grapefruit, der marine und exotisch-fruchtige Nuancen<br />

kombiniert, bis zu gepökelten Schweinebäckle mit Senfmarinade und<br />

einem Salat von Linsen und Wurzelgemüse, die die regionale Verankerung<br />

ausstrahlen.<br />

Gleiches gilt bei den Hauptgerichten, die von der ganz gebratenen Seezunge<br />

mit Limone, Fenchel und Risotto bis zum bodenständigen badischen<br />

Kalbsrahmbraten mit Karottengemüse und Nudeln reichen.<br />

Beim Dessert darf sich der Gast von einer Crème brûlée von der Zartbitterschokolade<br />

mit Blutorangensorbet oder einem Quittensorbet mit<br />

heimischen Winzersekt überraschen lassen. Das Sascha Kölsch-Menü<br />

gibt es mit 6 oder 3 Gängen, zur Mittagszeit serviert die „Krone“ auch<br />

preiswerte Tagesmenüs.

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