Breisgau Kaiserstuhl - Die Köche
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Michael Kavelmann I Holzöfele I Ihringen<br />
<strong>Die</strong> Vielfalt der Aromen nutzen<br />
Restaurant und Weinstube Holzöfele<br />
Gastgeber Christine und Robert Franke<br />
Küchenchef Michael Kavelmann<br />
Bachenstraße 46<br />
D-79241 Ihringen<br />
+49 (0) 7688 / 207<br />
www.holzoefele.de<br />
Küchen-Öffnungszeiten<br />
Freitag bis Mittwoch 11.30 bis 14.30 Uhr und 17.30 bis 22 Uhr;<br />
April bis Oktober auch durchgehende Vesperkarte;<br />
Ruhetag Donnerstag<br />
„Lädele“ (Bachenstraße 33): Mo – Fr 10 – 19 Uhr<br />
Haus, Hof und Garten<br />
Das „Holzöfele“ liegt im Herzen des Weinbauorts Ihringen am Südwestrand des <strong>Kaiserstuhl</strong>s<br />
zwischen Freiburg und Breisach. Das Ambiente strahlt regionale Wärme aus,<br />
wirkt mit zahlreichen Accessoires authentisch und fügt sich zu einem stilvollen<br />
harmonischen Ganzen. In den wärmeren Jahreszeiten stehen auf der Terrasse<br />
80 Sitzplätze zur Verfügung. Parkplätze gibt es direkt vor dem Haus.<br />
Auszeichnungen<br />
Michelin 1 Bib Gourmand,<br />
Gault Millau 15 Punkte<br />
Der Generationswechsel im Restaurant „Holzöfele“ ist reibungslos<br />
gelaufen. Mit Michael Kavelmann hatten Christine und Robert<br />
Franke einen verlässlichen Küchenchef, der weiß, was die<br />
Genießer in der gemütlichen Weinstube erwarten. Schon im ersten<br />
Jahr der Allein-Verantwortung konnten die jungen Inhaber<br />
so ein neues Kapitel aufschlagen: Das „Holzöfele“ hat gegenüber<br />
ein eigenes „Lädele“, wo man viel Schmackhaftes aus eigener<br />
Herstellung mit nach Hause nehmen, aber auch einen schnellen<br />
Mittagstisch genießen kann.<br />
„Ohne Kräuter geht gar nichts“, sagt Küchenchef Michael Kavelmann,<br />
dessen erfahrenem prüfendem Blick die Produktqualität jeder Lieferung<br />
standhalten muss. <strong>Die</strong> ätherischen Öle, insbesondere der mediterranen<br />
Kräuter wie Rosmarin, Thymian & Co., sind zwar nicht alles, aber ganz<br />
ohne sie ist vieles nichts. „Fisch und Fleisch brauchen diese wichtigen<br />
Aromen, wenn auch in unterschiedlicher Intensität.“<br />
Von Kräutern leben die badischen Schneckengerichte, zu denen einheimische<br />
Züchter die wichtigste Zutat liefern. Insbesondere die „Kaiserstühler<br />
Schnecken in Knoblauchbutter“ strotzen vor intensiven Aromen.<br />
In die Butter kommen auch Schnittlauch, Petersilie und Lauchzwiebeln,<br />
deftiger und würziger geht es kaum.<br />
Es gibt für Kavelmann „Allzweckwaffen“ unter den Kräutern, aber auch<br />
bevorzugte Kombinationen. Ohne Beifuß zum Beispiel gibt es für ihn<br />
keine Gans. „Das muss bei mir in die Füllung rein.“ Das Erbsenpüree<br />
mischt er schon mal mit Minze auf. Auf den ersten Blick eher unscheinbar<br />
ist das Lorbeerblatt. „Fast bei jedem Braten kommt davon eines in<br />
die Pfanne“, sagt der Küchenchef. Einige Lorbeerbäume stehen sogar<br />
vor dem Haus und Michael Kavelmann kann sich an den frischen Blättern<br />
bedienen.<br />
Zu den zarteren Kräuternuancen zählen auch Kerbel und Estragon, mit<br />
denen der Küchenchef seinen Lieblingsfisch St. Pierre noch interessanter<br />
macht. Doch es geht bei Michael Kavelmann auch einen Tick exotischer:<br />
Ingwer gibt Zitronengrassuppe etwas Schärfe, Koriander-Juliennes aromatisieren<br />
das marinierte Thunfisch-Tatar und Szechuanpfeffer würzt<br />
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Lachs auf harmonische Art. „Er ist am Gaumen milder als schwarzer<br />
Pfeffer“, erklärt der Küchenchef.<br />
Im Vorjahr hatten Christine Franke und ihr Mann Robert von den Eltern<br />
die Verantwortung für das beliebte „Holzöfele“ übernommen. Ganz<br />
neu ist ihr „Lädele“ auf der anderen Straßenseite. Was bislang im Restaurant<br />
aus eigener Herstellung über die Ladentheke ging, ist nun hier<br />
in konzentrierter Form zu finden: Holundersirup und Tapenaden, Gänseleberterrine<br />
und Cremes, Winzer-Weckle und Steinofenbrot sowie die<br />
badischen Weine der Region. Aus der Profiküche auf den Mittagstisch<br />
kommen hier auch täglich frisch zubereitete Gerichte für den eiligen<br />
Gast. Auf der Karte stehen Königsberger Klopse, Cordon bleu, Forelle<br />
Müllerin oder auch mal Schnitzel.<br />
Kaiserstühler Klassiker und Co.<br />
Im Traditionsrestaurant spannt die abwechslungsreiche Karte einen<br />
schmackhaften Bogen von den badisch-kulinarischen Wurzeln bis zu<br />
internationalen Klängen. Unter den Vorspeisen trifft eine Schwarzwurzelsuppe<br />
mit Blutwurst auf einen Hummercappuccino, eine Zitronengrassuppe<br />
mit gebackener Gamba auf marinierte Scheiben vom Lamm<br />
mit Schmorgemüse und Ziegenkäse. Zu den Klassikern gehören neben<br />
der badischen Schneckensuppe nach Art des Hauses auch die Kaiserstühler<br />
Schnecken in Knoblauchbutter oder die Gänseleberterrine mit<br />
Mirabellenkompott und Brioche. Ob Fisch, Fleisch oder Wild aus heimischer<br />
Jagd – auch die Hauptgerichte sind verlockend: Ob Wolfsbarsch<br />
auf Kalbschwanzkompott oder Rochenflügel mit dreierlei Mais, Barbarie-Entenbrust<br />
mit Orangenchicorée oder Lammhaxe mit Tomaten-Thymian-Sauce.<br />
Das feine „Holzöfelemenü“ in fünf Gängen gibt es mit der perfekten<br />
Weinbegleitung. Es beginnt mit marinierten Scheiben und Tatar vom<br />
Thunfisch mit Mango und führt am Ende zu Käsevariationen mit Kaiserstühler<br />
Walnusstorte.