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Breisgau Kaiserstuhl - Die Köche

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Sascha Weiss I Wolfshöhle I Freiburg<br />

Extrem reduzierte Gerichte<br />

Wolfshöhle<br />

Gastgeber Manuela und Sascha Weiss<br />

Küchenchef Sascha Weiss<br />

Konviktstrasse 8<br />

D-79098 Freiburg<br />

+49 (0) 761 / 30 303<br />

www.wolfshoehle-freiburg.de<br />

Küchen-Öffnungszeiten<br />

Montag 18 bis 21.30 Uhr, <strong>Die</strong>nstag bis Samstag 12 bis 14 Uhr und 18 bis 21.30 Uhr;<br />

Ruhetag Sonntag und Montagmittag<br />

Haus, Hof und Garten<br />

Hier passt einfach alles. Alt ist hier nur der Winkel der Stadt. Manuela und Sascha<br />

Weiss laden in ein modernes kulinarisches Idyll mitten in Freiburg. Man genießt auf<br />

hohem Niveau in lässiger Atmosphäre. <strong>Die</strong> „Wirtschaft“ ist modern eingerichtet,<br />

wie ein legeres Stadt-Bistro, und bietet eine entspannte Atmosphäre in zeitlosem,<br />

klaren Design. Vor dem Haus gibt es im Sommer einige Tische,<br />

inmitten der romantischen Altstadt von Freiburg.<br />

Auszeichnungen<br />

Michelin 1 Bestecke,<br />

Gault Millau 16 Punkte,<br />

Feinschmecker 2 F<br />

Sascha Weiss pflegt die Kultur des Weglassens. Dabei kreiert er<br />

extrem reduzierte Gerichte. Nur wenige Zutaten liegen auf seinen<br />

Tellern. Entsprechend hoch ist sein Anspruch an das Produkt,<br />

aber auch an die Zubereitung, bzw. Präsentation. Fast jedes seiner<br />

Gerichte ist ein kulinarisches Kunstwerk. „Was auf dem Teller<br />

liegt, muss jeden Feinschmecker anmachen hineinzubeißen“,<br />

fordert Weiss, „aber nicht wegen unnützer Beilagen, sondern<br />

allein wegen der Klarheit und Einfachheit der hochwertigen Lebensmittel.“<br />

Als Sascha Weiss, mit seiner heutigen Ehefrau Manuela, die ersten Speisekarten<br />

in seiner „Wolfshöhle“ den Gästen vorlegte, staunten viele<br />

über seine wenigen Worte auf der Karte: Kalbszunge / Gambas / Kartoffelvinaigrette.<br />

Oder: Scampi / Trüffel / Spaghettini. „Mehr gibt es da<br />

nicht zu sagen“, lacht er, „mehr ist nicht auf dem Teller.“<br />

Sascha Weiss ist als Koch bei sich angekommen. Sein Kochstil und seine<br />

Speisekarte sind identisch. Seine Gerichte sind gradlinig und fürwahr reduziert.<br />

„Ich will dem Grundprodukt nahe komme“, sagt er, „das Herzstück<br />

zählt, nicht unnütze Komparsen.“<br />

Entsprechend hoch ist sein Anspruch an die Zubereitung und Präsentation.<br />

Seine Teller sind mit immer auffallend wenigen verschiedenen<br />

Zutaten gespickt. Trotzdem verspricht jedes Gericht doppelten Genuss:<br />

Zunächst der Augenschmaus, danach die Gaumenfreuden. Wie bei:<br />

Zander / Senfeis / Gurke. Der Zander, 24 h nur mit Meersalz und etwas<br />

Zucker gebeizt, mariniert mit Senfkörnern und frischem Dill. Eine Eismasse<br />

auf Yoghurtbasis mit Senf , und das ganze ohne viel Firlefanz auf<br />

dünne Gurkenscheiben gesetzt, das alles macht Spaß beim Genießen.<br />

„Keine gute Gurke braucht exotische Gewürze und auch kein frischer<br />

Zander“, bleibt Weiss puristisch. „Das Gericht muss alleine nach unseren<br />

Zutaten schmecken: nach Zander, Senf, Gurke – Punkt!“<br />

Vielleicht ist der minimalistische Kochstil von Sascha Weiss die Antwort<br />

auf manch überladene, barocke Hochküche. „Es ist nicht immer leicht,<br />

immer mehr wegzulassen, um noch immer näher an den natürlichen<br />

Geschmack unserer Lebensmittel zu gelangen“, hat er erfahren, „man<br />

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muss lernen sich zu beschränken!“ Seine Kultur des Weglassens fordert<br />

die hohe Kunst der Gradlinigkeit der <strong>Köche</strong> und die Verarbeitung unverfälschter<br />

Lebensmittel.<br />

„Würzen kann man auch mit Gemüse“, sagt der Küchenchef und gibt<br />

der Kartoffelvinaigrette mit herzhaften Radieschen eine passende Schärfe.<br />

Oder er würzt ein US-Beef mit Fenchelsaat. Mit Speck dem italienischen<br />

Lardo, gibt er dem Welsfilet Würze. Wels / Lardo / Kartoffel steht<br />

auf der Karte – und wieder wird der Gast mit augenscheinlich wenig<br />

hoch erfreut. Das Fischfilet trägt einen leichten Hauch Schwein in sich,<br />

der Lardo schmeckt nach den Kräutern der Lombardei und im Kartoffelstampf<br />

findet sich die Frische der italienischen Zedri-Zitrone.<br />

<strong>Die</strong> Weiss´sche Reduzierkunst hört auch bei den Desserts nicht auf.<br />

Selbst hier beschränkt er sich meist auf 3 Geschmacksträger, aber die<br />

haben es in sich. Wo sonst gibt es Rote Bete / Ziegenkäse / Eis oder<br />

Sanddorn / Puffreis / Joghurt. Sie dürfen Sascha Weiss glauben: Viel<br />

mehr ist nicht auf den raffiniert angerichteten Tellern.<br />

Sanddorn / Puffreis / Joghurt

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