Geoinformationssysteme
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allem vom Open Geospatial Consortium (OGC) gesetzt<br />
werden. Das OGC ist ein Industriekonsortium, in dem<br />
sich die wichtigsten GIS- und IT-Hersteller und viele GIS<br />
nutzenden Organisationen zusammengeschlossen haben.<br />
Die Open Web Services (OWS) isolieren einzelne Aufgaben<br />
der raumbezogenen Informationsverarbeitung und<br />
implementieren sie in eine Architektur aus verschiedenen<br />
Modulen. Diese Module können als selbstständige Dienste<br />
oder Services ausgeprägt werden und kommunizieren über<br />
standardisierte Schnittstellen miteinander. Das verbreiteste<br />
Modul ist der Web Map Service (WMS). Weitere Module<br />
oder Dienste sind der Web Feature Service (WFS), der Web<br />
Coverage Service (WCS), der Web Catalog Service CAT oder<br />
der Web Coordinate Transformation Service (WCTS).<br />
Die Module sind als kaskadierende und sich selbst beschreibende<br />
Dienste ausgelegt. Ein Dienst wird nicht nur<br />
aufgrund der Anforderungen eines Menschen aktiv, sondern<br />
kann auf Anforderungen anderer Dienste reagieren.<br />
Er kann über standardisierte XML-Dokumente bekannt geben,<br />
welche Leistungen und Auskünfte von ihm zu erwarten<br />
sind. Damit können mittels verketteter oder kaskadierender<br />
Dienste ganze Produktionsketten zur Aufbereitung von<br />
Informationen realisiert werden. Wenn nun zu den Auskünften<br />
der Dienste ebenso die Auskunft über die eigene<br />
Auskunftsfähigkeit gehört, sind die Verkettungen nicht nur<br />
in linearen Strukturen, sondern in komplexen und teilweise<br />
selbstorganisierenden Netzwerken möglich. Die OWS verfügen<br />
dadurch über Eigenschaften des Web 2.0 und nehmen<br />
Merkmale des Sematic Web, des Nachfolgers des WWW<br />
voraus.<br />
In diesen Kontext gehört der Erfolg der Planetenbrowser<br />
im Web. Wir können sie als Vorschau auf zukünftige raumbezogene<br />
Services im Web verstehen. So ist es nicht verwunderlich,<br />
dass die Mesh Ups, die Verknüpfungen zwischen<br />
verschiedenen Informationsangeboten im Web, praktisch<br />
immer eine Geokomponente enthalten.<br />
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Prof. Dr. Klaus Greve<br />
Klaus Greve, Jahrgang 1957, studierte in Kiel,<br />
Hamburg und Kopenhagen. Der Professor für<br />
Geographische Informationssysteme und Fernerkundung<br />
an der Universität Bonn ist Experte<br />
für Geodateninfrastruktur sowie Planungs- und<br />
Umweltinformationssysteme.<br />
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